Politik
ÖVP hält die "Absolute", SPÖ landet weit vor FPÖ
Das Endergebnis zur niederösterreichischen Landtagswahl zeigt: die ÖVP hält ihr starkes Ergebnis, erreicht nahezu 50 Prozent, SPÖ liegt vor FPÖ.
Die Wahllokale sind geschlossen und das Endergebnis inklusive Hochrechnung der Briefwahlstimmen der niederösterreichischen Landtagswahl 2018 liegt vor. Die ÖVP erreicht demnach bei 49,6 Prozent (-1,19 Prozent) und ist klarer Wahlgewinner. 2013 hatte die Volkspartei noch unter Erwin Pröll 50,79 Prozent der Stimmen erreicht. Mikl-Leitner dürfte also auch von der Popularität von Bundeskanzler Sebastian Kurz profitiert haben.
Die "Absolute" hat die ÖVP damit trotzdem in der Tasche, denn sie kommt auf 29 der 56 Mandate. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,5 Prozent, 910.616 der 1.369.651 Wahlberechtigten haben ihre Stimme abgegeben.
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SPÖ blieb stabil
Die SPÖ erreicht mit Franz Schnabl als Spitzenkandidat 23,9 Prozent (+2,33). Damit liegt man etwas über dem dem Ergebnis von 2013, als Josef Leitner 21,57 Prozent erreichen konnte. Der vor der Wahl spekulierte Effekt, dass die Oppositionsrolle der SPÖ im Bund der Landespartei Stimmen bringen könnte, stellte sich damit mutmaßlich bedingt ein. Im Umkehrschluss blieb ein Negativeffekt aus.
Deutliches Plus trotz Druck auf FPÖ
Deutlich zulegen konnte sich die FPÖ unter dem in einen Skandal verwickelten Spitzenkandidaten Udo Landbauer. Mit 14,8 Prozent (+6,59) hat man das 2013er-Ergebnis von 8,21 Prozent unter Barbara Rosenkranz drastisch erhöht. Eine angepeilte Verdoppelung der Stimmen bzw. ein Ergebnis um die 20 Prozent hat man aber deutlich verfehlt.
NEOS müssen zittern
Wenig zu holen gab es für die Grünen. Sie stürzten unter Helga Krismer zwar nicht so eklatant wie im Bund ab, verloren aber immerhin auf 6,4 Prozent (-1,66). 2013 konnte man mit Madeleine Petrovic noch 8,06 Prozent verbuchen. Die Premiere der NEOS unter Indra Collini fiel nicht spektakulär, aber dennoch erfolgreich aus. Mit 5,2 Prozent nahmen die "Pinken" locker die Vier-Prozent-Hürde.
(red)