New York verbietet Schlagobers für Minderjährige

Es gibt viele Aktivitäten und Produkte, die in den USA für alle verboten sind, bis sie volljährig sind. Vom Autofahren und dem Kauf eines Drinks in einer Bar bis hin zum Kauf von Tabakprodukten und dem Kauf von Waffen gibt es Gesetze, die jüngere Menschen davor bewahren, sich in eine potenziell gefährliche Situation zu begeben. Dass dieses Verbot aber auch Lebensmittel umfasst, ist neu. So ist seit 1. September im Bundesstaat New York ein Gesetz in Kraft, das es Lebensmittelgeschäften verbietet, Sprühsahne an Minderjährige zu verkaufen – also kein Schlagobers aus der Sprühdose. Das berichtet die lokale NBC-Tochter New York 4. Wer eine Dose kaufen will, muss sich ausweisen. Das ist dieser Tage auf Schildern vor den Geschäften zu lesen.

Der gefährliche Kick zwischendurch

Der Grund: Die Teenager verwenden die beliebten Produkte als Inhalationsmittel, indem sie das Distickstoffmonoxid – auch allgemein als Lachgas bekannt – einatmen, das verwendet wird, um die Sahnekanister unter Druck zu setzen. Das kann beim Einatmen zu euphorischen Gefühlen und Schwindel führen. Aber Gas kann auch Schwitzen, Schwäche- oder Müdigkeitsgefühle und sogar Ohnmacht, Blutdruckabfall, plötzlichen Tod und Herzinfarkt verursachen. Eine langfristiger Missbrauch kann neben anderen Gesundheitsproblemen auch zu Depressionen und Psychosen führen.

Schlagobers nur mit Ausweis

Als Ergebnis des neuen Gesetzes müssen alle Einzelhändler in New York jetzt das Alter eines Kunden mit einem Ausweis überprüfen, wenn er Schlagsahne-Dosen kauft. Das Gesetz sieht für Unternehmen, die beim Verkauf von Schlagsahne an unter 21-Jährige erwischt werden, eine Geldstrafe von 250 US-Dollar für das erste Vergehen und bis zu 500 US-Dollar für weitere Verstöße vor.