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Neues Super-Radar plötzlich hier in Wien aufgestellt
Wer hier rast, muss blechen! Ein neues Radar auf der Nordbrücke erhitzt die Gemüter der Autofahrer, soll aber für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen.
Seit vergangenem Mittwoch bereits bittet eine neue Section Control Raser auf der Wiener Nordbrücke zur Kasse. Maximal 60 km/h dürfen Verkehrsteilnehmer hier fahren – es wird streng kontrolliert. Die riesigen Radar-Boxen befinden sich sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts - und zwar zwischen Kilometer null und 0,63 Richtung Knoten Floridsdorf sowie zwischen Kilometer 0,62 und 0,02 Richtung Knoten Nordbrücke.
Kabelsalat auf der Nordbrücke
Beim Vorbeifahren an den Super-Radarboxen fällt Autolenkern eines sofort auf: Die Kabel wurden noch nicht korrekt verlegt und ragen zum Teil auf den Pannenstreifen der Straße. "Hauptsache die Section Control blitzt bereits fleißig Autofahrer, aber für eine richtige Montage war anscheinend keine Zeit übrig", beschwert sich ein "Heute"-Leser.
Auf Nachfrage der Redaktion erklärt die Pressestelle der ASFINAG, dass es sich bei der Section Control um ein temporäres, mobiles Radar handelt. Dieses wurde aufgrund einer Baustelle und Straßeneinengung aufgestellt und soll für vermehrte Sicherheit während der Arbeiten sorgen. Die Abwicklung der Blitzer erfolgt über die LPD Wien.
Zahl der Verkehrstoten 2022 gestiegen
Ziel der Geschwindigkeitskontrollen ist es, stärker auf die Sicherheit im Straßenverkehr zu achten. Laut dem Verkehrsministerium sind vergangenes Jahr 369 Menschen auf den Straßen Österreichs ums Leben gekommen. Diese traurige Ziffer ist im Vergleich zu den beiden Jahren davor höher. Ob und wie viel ein kontrolliertes Fahren auf der Nordbrücke zu einer Besserung beiträgt, wird sich noch zeigen.
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