Desaströse Werte
Neues Ranking rechnet knallhart mit Regierung ab
Die Österreicher verpassen der Bundesregierung per "Heute"-Politbarometer einen Denkzettel, der sich gewaschen hat.
Ein halbes Jahr vor der alles ändernden Nationalratswahl war es wieder so weit: "Heute" fragte die Österreicher nach ihrer Meinung zu den Spitzenpolitikern des Landes. Sind diese ihnen in der letzten Zeit eher positiv oder negativ aufgefallen? "Unique Research" hat dafür 500 repräsentative Wahlberechtigte ausgewählt.
Besonders unter einer Gruppe fällt das Urteil fast schon vernichtend aus. Kein einziges Regierungsmitglied kommt auf einen positiven Saldo – mit Ausnahme von Magnus Brunner, der zuletzt zahlreiche Entlastungen und Boni verkünden durfte. Unter den übrigen Ministern ist niemand unbeliebter als Leonore Gewessler (Grüne), die auf 18 Prozent positive, aber auf ganze 45 Prozent negative Nennungen kommt. Bei ihrem Parteichef und Vizekanzler Werner Kogler bietet sich ein ähnliches Bild: 21 Prozent positiven stehen 42 Prozent negative Nennungen gegenüber.
Bonus-Aufgabe für unbeliebteste StS
Getoppt werden kann das in der Regierung nur mehr von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der gleich 46 Prozent negativ aufgefallen ist. Am häufigsten negativ aufgefallen ist den Österreichern trotzdem niemand mehr als Herbert Kickl, der dank 25 Prozent positiven Nennungen im Beliebtheits-Ranking der Parteichefs aber trotzdem auf dem ersten Platz rangiert.
Unter den Staatssekretären – die formell nicht der Regierung angehören, sich praktisch aber natürlich ähnlich verhalten – sieht es nicht besser aus. Schlusslicht des Rankings ist Susanne Kraus-Winkler (Tourismus), die von 45 Prozent erst gar nicht erkannt wurde. Nur knapp darüber liegt Andrea Mayer (Kultur), die vor allem in Form von Kondolenz-Aussendungen in Erscheinung tritt. Etwas bekannter, dafür auch 24 Prozent negativ aufgefallen ist Claudia Plakolm (Jugend), die als Belohnung von Florian Tursky die Digitalisierungsagenden übernehmen darf. Dieser will sich ja nun lieber auf die Innsbrucker Gemeindewahl konzentrieren.
Leichter Wermutstropfen: Für einen Großteil der Regierenden hat sich der Beliebtheitssaldo im Vergleich zur letzten Erhebung im Jänner leicht verbessert. Lediglich Alexander Schallenberg (-5), Martin Polaschek (-1) und Klaudia Tanner (-2) büßten an Beliebtheit ein.
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