"Mareterra"

Neues Luxusviertel – Monaco wächst um drei Prozent

Der luxuriöse "Eco-District" mit dem Namen Mareterra soll weiteren Superreichen in Monaco ein Zuhause bieten – und macht das Land drei Prozent größer.

Neues Luxusviertel – Monaco wächst um drei Prozent
Sie ist das neue Prestigeviertel von Monaco: Mareterra.
VALERY HACHE / AFP / picturedesk.com

Das Fürstentum Monaco ist das zweitkleinste Land der Welt und gilt als Steuerparadies und Spielplatz für die Schönen und Reichen. Auf einer Fläche von nur gerade zwei Quadratkilometern leben rund 39.000 Menschen, das ist die höchste Bevölkerungsdichte der Welt. Und wahrscheinlich auch die vermögendste: Laut dem Frank Knight Wealth Report sind fast 70 Prozent der Bevölkerung Millionärinnen und Millionäre.

Die Fläche von Monaco hat sich jetzt allerdings ein kleines bisschen vergrößert: Eine neue Überbauung, der "Eco-District" Mareterra, hat das Hoheitsgebiet des Fürstentums um drei Prozent erweitert. Das sind etwa 60.000 zusätzliche Quadratmeter, die kürzlich von Fürst Albert eingeweiht wurden.

Zwei Milliarden Euro teures Projekt

Angekündigt wurde das Projekt bereits 2013. Für die Umsetzung wurden Betonkammern, sogenannte Caissons oder auch Senkkästen im Meer versenkt, entwässert und dann mit 750.000 Tonnen Sand gefüllt, um die zusätzliche Fläche im Mittelmeer zu erschaffen.

Darauf sind in den vergangenen Jahren nicht nur Luxusapartments entstanden, sondern auch ein Hafen, eine Promenade, Einkaufsmöglichkeiten und ein Park. Zahlreiche Grünflächen wurden mit 1.000 Bäumen bepflanzt, die aus der Toskana importiert wurden. Das ganze Projekt kostete zwei Milliarden Euro.

Wohnungspreise nicht bekannt

In Mareterra gibt es über 100 Wohnungen, sowie zehn palastartige Villen. Daran haben mehrere bekannte Architekten und Designer mitgewirkt, darunter Norman Foster, Tadao Ando und Renzo Piano, der auch schon am Design des Centre Pompidou mitgearbeitet hat. Piano verleiht sogar einem der Luxus-Wohnblöcke seinen Namen, dem Le Renzo.

Wie teuer diese Villen und Wohnungen genau sind, ist nicht bekannt. Knight Frank schätzt aber, dass die Preise bei rund 100.000 Euro pro Quadratmeter liegen sollen, was fast doppelt so viel ist, wie der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Monaco.

Sorge um Korallen

Das ist nicht das erste Mal, dass Monaco seine Grundfläche ins Meer erweitert. Ein anderes Projekt wurde 2009 verworfen, nachdem Fürst Albert seine Sorge über den Einfluss auf die Biodiversität geäußert hatte. Vor der Küste von Monaco gibt es rund 60 verschiedene Korallenarten.

Laut dem Bauunternehmer von Mareterra habe man versucht, den Einfluss auf das Meer, das Ökosystem und die Biodiversität so klein wie möglich zu halten. So seien Meeresbiologen und andere Experten beigezogen worden, die unter anderem künstliche Seegraswiesen als neue Lebensräume für Fische geschaffen haben.

Die Bilder des Tages

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
    11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
    RTL II

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Fürstentum Monaco hat sich durch das neue Luxusviertel "Mareterra" um drei Prozent vergrößert.
    • Das zwei Milliarden Euro teure Projekt bietet über 100 Wohnungen und zehn Villen für Superreiche und umfasst auch einen Hafen, eine Promenade, Einkaufsmöglichkeiten und zahlreiche Grünflächen, wobei der Einfluss auf die Biodiversität möglichst gering gehalten wurde.
    red, 20 Minuten
    Akt.
    Mehr zum Thema