Österreich
Neuer Wirbel um Öko-Förderungen
Der Schlagabtausch zwischen Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) und seinem Kollegen aus dem Umweltressort, Rudi Anschober (Grüne), geht in die nächste Runde: Nach dem Streit um Steuer-Euros für Energieberatungen in Tschechien sorgt nun die Umstellungsförderung von Öl- auf Biomasseheizungen für Zores.
Stein des Anstoßes ist diesmal der Landeszuschuss in der Höhe von 2200 Euro, den jeder bekommt, der von Öl auf etwa Pellets als Heizmaterial umstellt. Bisher musste das Wohnbauressort 440 Euro und eine Entsorgungsprämie im Wert von 500 Euro beisteuern. Ich habe zu wenig Budgetmittel.
Außerdem fördern Umwelt- und Agrarressort ohnehin, erklärt Haimbuchner. Anschober könne ja die 660.000 Euro, die für Energieberatungen in Südböhmen vorgesehen sind - Heute berichtete -, für das ausfallende Geld des Wohnbaulandesrats verwenden. Dabei geht es nur um 220.000 Euro, kontert Anschober. Ausßerdem würden auch oö. Betreibe vom Engagement in Tschechien profitieren.
Zur geplanten Förderungsstreichung aus dem Wohnbauressort meint der Umweltlandesrat: Entweder ist Haimbuchner überfordert oder er will die Energiewende nicht. Anschober und Agrarlandesrat Josef Stockinger (ÖVP) wollen jedenfalls an der derzeitigen Förderung festhalten.