Politik

Neuer Lockdown wäre "Katastrophe für Wirtschaft"

Für Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) steht fest: einen weiteren Corona-Lockdown "darf es nicht geben, das wäre eine Katastrophe".

André Wilding
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    Schwarzenbergplatz, Oper, Kärntner Straße, Heldenplatz, Mariahilferstraße - so leer sind die Straßen Wiens im dritten "harten" Lockdown.
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    Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker ist wegen der anrollenden vierten Corona-Welle besorgt und will nun verschärfte Maßnahmen für Nichtgeimpfte. "Es wird kein Weg daran vorbeiführen, dass nur mehr Geimpfte reinkommen", so Hacker in Hinblick auf Freizeiteinrichtungen. "Besser nur Geimpfte haben Zutritt als Schließungen. Niemand will mehr einen Lockdown sehen", sagt Hacker zur "Kronen Zeitung".

    Ähnlich sieht es auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck in einem Gespräch mit der APA. Laut der ÖVP-Politikerin dürfe es einen weiteren Corona-Lockdown in Österreich nicht mehr geben, denn "das wäre für die Wirtschaft eine Katastrophe". Schramböck ruft die Bevölkerung daher eindringlich auf, sich gegen das Virus impfen zu lassen. Es sei wichtig, dass die Wirtschaft wieder wächst.

    "Fangen jetzt mit dritten Impfungen an"

    Nur ein Wirtschaftswachstum im Land generiere Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und auch eine Reduktion der Neuverschuldung, so Schramböck gegenüber der APA. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Infektionswellen seien aber mittlerweile viele Menschen in Österreich geimpft. "Wir hatten jetzt die zehnmillionste Impfung und wir fangen jetzt an mit den dritten Impfungen", erklärt die Wirtschaftsministerin weiter.

    Im Gespräch mit der APA stellte Schramböck dann weiter, dass die Impfung einen wesentlichen Unterschied gegenüber früher mache: "Die Gesundheitsexperten sagen, dass der Verlauf bei einer Erkrankung sehr viel milder ist, dadurch gibt es weniger Ausfälle und weniger Hospitalisierungen." Und: "Auch wenn es wieder mehr Ansteckungen gibt, wird die Inzidenz nicht mehr so das entscheidende Merkmal sein, weil weniger Leute ernsthaft erkranken."

    Personen, die sich bis jetzt noch nicht gegen Corona geimpft haben und noch weiter zögern, dürften nicht vergessen, dass es eben nicht nur um die eigene Gesundheit gehe, sondern vor allem auch um die Gesundheit anderer Menschen, so die Wirtschaftsministerin zur APA.

    Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck
    Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck
    Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

    60,3 Prozent der Bevölkerung geimpft

    Laut dem Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums wurden bislang (Stand 13. August, 23.59 Uhr) 10.141.918 Impfdosen verabreicht. 5.386.426 Menschen – 60,30 Prozent der Gesamtbevölkerung – haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 4.977.003 Menschen (55,72 Prozent) einen vollständigen Impfschutz.

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