Politik

Neue Regeln – was passiert mit "Alles gurgelt"-Boxen?

Gratistests beibehalten? Darüber herrschte in der Regierung zuletzt Uneinigkeit. Am Dienstag verkündete der Gesundheitsminister die Entscheidung.

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rauch:  "Lösung  gefunden"
Gesundheitsminister Rauch: "Lösung gefunden"
Sabine Hertel

Kurzfristigst lud das Gesundheitsministerium am Dienstag zu einer Pressekonferenz. Thema: die "Teststrategie". Dort verkündete Minister Rauch einen typisch österreichischen Kompromiss.

Gratistests begrenzt

Pro Person und Monat stehen ab 1. April nur mehr fünf PCR- und fünf Antigentests kostenlos zur Verfügung.

Mehr Tests bei Symptomen

Menschen mit Symptomen, in Alters-, Pflegeheimen und Spitälern dürfen öfter testen. "Alle, die's brauchen, bekommen Gratistests."

Komplettes Aus "nicht vertretbar"

Die Pandemie sei nicht vorbei, betonte der Minister mehrfach: "Es ist nicht der Zeitpunkt, alle Regeln in Bausch und Bogen über Bord zu werfen."

Künftige Kosten? Unklar

Er könne nicht "aus dem Stand" sagen, was für Extratests zu zahlen sein wird.

Details offen

Sie würden erst mit den Ländern ausgearbeitet – "auf Punkt und Beistrich". Fix: Unverbrauchte Tests können nicht im Folgemonat eingelöst werden.

Quarantäne gelockert

Ungeimpfte Kontaktpersonen müssen nicht mehr in Quarantäne ("ein schreckliches Wort"), sondern dürfen mit Maske einkaufen, arbeiten und spazieren gehen. Gastro und Events bleiben tabu.

Keine Verschärfungen

Die Schutzmaßnahmen sollen vorerst nicht geändert werden. Eine Überlastung der Spitalsbetten sei derzeit nicht zu erwarten und es gebe verfassungsrechtliche Schranken: "Ich kann da nicht nach Lust und Laune herumagieren."

Gecko nicht eingebunden

Dass man nicht vorab informiert war, kritisierte Bundesrettungskommandant Gerry Foitik.

Was passiert mit "Alles gurgelt"- Boxen?

Man prüfe die Ankündigung der Regierung, so ein Rewe-Sprecher, werde zeitnah über weitere Schritte informieren.

Weiteres Vorgehen bei Schultests offen

Das Aus für die unbegrenzten Gratistests wird wohl auch in den Schulen zu Anpassungen des Testkonzepts führen. Wie diese konkret aussehen werden, war am Dienstag noch unklar. Der Gesundheitsminister verwies auf das Bildungsministerium. Dort hieß es auf "Heute"-Anfrage: "Wir sind dazu noch in Abstimmung mit den Ländern und dem Gesundheitsressort."

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