Coronavirus
Neue Prognose: Corona-Zahlen schnellen nun in die Höhe
Die Sommerferien sind bald vorbei – und damit die Corona-Entspannung. In den nächsten Wochen wird wieder ein Anstieg der Fallzahlen erwartet.
Die Horror-Prognose zur Sommerwelle mit 70.000 Neuinfektionen täglich in Österreich vom 30. Juni hat sich bislang glücklicherweise nicht bewahrheitet. Seit Ende Juli sinken die Fallzahlen laut Meldungen der Ministerien wieder, doch das könnte sich bald wieder ändern.
Wie das Covid-Prognose-Konsortium nun meldet, übersteigen die Positivtestungen in einigen Bundesländern, besonders Tirol und Steiermark, bereits wieder die Werte der Vorwoche. Entwicklungen im Abwasser-Monitoring würden ebenfalls bereits leichte Anstiege in manchen Bundesländern (z.B. Steiermark, Vorarlberg, Salzburg) zeigen.
Als mögliche Erklärung für diese beginnende Trendumkehr sehen die Experten einen allmähliche schwächer werdenden "Ferieneffekt". Damit wird die kombinierte Wirkung von saisonalen Einflüssen und ferienbedingten Veränderungen im Kontaktverhalten bezeichnet.
Zudem geht die durch vorhergehende Impfungen und Infektionen erworbene Immunisierung in der Bevölkerung kontinuierlich zurück. Beides zusammen führt dazu, dass "demnächst wieder eine Beschleunigung der Infektionsdynamik erwartet" werde.
Entspannung in Spitälern erwartet
Zumindest in den Spitälern – wo Fallzahlen-Veränderungen immer erst mit Verzug spürbar werden – zeichnet sich noch ein weiterer Rückgang der Belagszahlen ab.
"Im Bereich der Normalpflege wird mit Ende der Prognoseperiode am 24.8. österreichweit ein Belagsstand im Bereich (68-prozentiges Konfidenzintervall) von 759 bis 1.271 belegten Betten erwartet, mit einem Mittelwert von 982 Betten", heißt es in der neusten Vorausrechnung des Konsortiums.
Das wäre ein vorläufiger Lichtblick, denn mit Stand Dienstag mussten österreichweit gesamt 1.420 Patienten mit Corona-Infektion in den Krankenhäusern behandelt werden. In den kommenden Wochen sollen demnach also rund 440 Betten wieder frei werden.