4.600 € Mindestsicherung

Neue Empörung über "Deluxe-Sozialhilfe" in Wien

Die Kritik an üppiger Sozialleistungen in Wien reißt nicht ab. Während ÖVP und FPÖ auf die Barrikaden gehen, kontert nun SPÖ-Stadtrat Peter Hacker.

Newsdesk Heute
Neue Empörung über "Deluxe-Sozialhilfe" in Wien
August Wöginger und Peter Hacker sehen die Dinge diametral anders.
picturedesk.com/Hertel/"Heute"-Montage

"Mit 134.303 Sozialhilfe-Empfängern gibt es in Wien mehr als doppelt so viele wie in allen anderen Bundesländer zusammen", rechnet ÖVP-Klubobmann August Wöginger vor. Und kritisiert: "Die SPÖ hat bei den arbeitenden Menschen abgedankt. Schluss mit dem Wiener Sozialleistungsparadies!"

Wöginger: "Arbeitende Menschen verhöhnt"

Wöginger ärgert sich: "Die SPÖ Wien verhöhnt mit Deluxe-Sozialhilfe die arbeitenden Menschen. Obendrauf macht die SPÖ die Stadt dadurch zum Sozialhilfe-Magneten schlechthin."

Er fordert die Stadt Wien nun dazu auf, die Leistungen an den österreichischen Durchschnitt anzupassen und das Sozialhilfegrundsatzgesetz richtig umsetzen: "Damit wäre allen geholfen – nicht zuletzt auch den Wienerinnen und Wienern, die am meisten unter der Binnenmigration ins üppige Wiener Sozialsystem leiden."

FP-Nepp: "Verhöhnung"

Nicht weniger scharf die Kritik von FPÖ-Stadtrat Nepp: "Wenn eine syrische Familie pro Monat 4.600 Euro an Sozialhilfe erhält, dann ist das eine Verhöhnung aller arbeitenden Menschen in dieser Stadt".

Hacker: "Politisch instrumentalisiert"

Doch die Wiener SPÖ weist die Kritik zurück, wie zuvor Stadtrat Hacker verteidigte die SPÖ am Montag auch via "X" die Sozialhilfe: "Eine politisch instrumentalisierte Debatte im Vorwahlkampf der Nationalratswahlen am Rücken der Kinder & der Schwächsten zu führen, ist absolut inakzeptabel. Die Mindestsicherung ist wichtig und stützt Familien, die in Armut leben." Man werde sich weiterhin für "sozialen Zusammenhalt" einsetzen.

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    Helmut Graf
    red
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