Mindestsicherung & Co.

Familien- und Sozialleistungen werden um 4,6 % erhöht

Staatliche Leistungen wie Familienbeihilfe, Mindestsicherung und Co. werden mit Jänner automatisch um 4,6 Prozent erhöht.

Newsdesk Heute
Familien- und Sozialleistungen werden um 4,6 % erhöht
Raab und Rauch freuen sich über die Erhöhung der Leistungen.
Helmut Graf (Archivbild)

Am Mittwoch wurde der Fall einer Familie publik, die im Monat 4.600 Euro Mindestsicherung erhält. Innenpolitisch ein wohl etwas ungünstiges Timing, um die anstehende Erhöhung genau dieser Gelder zu verkünden.

Nur Stunden später gaben Familienministerin Susanne Raab und Sozialminister Johannes Rauch bekannt, dass die Familien- und Sozialleistungen mit Jänner um voraussichtlich 4,6 Prozent erhöht werden. Das entspricht der durchschnittlichen Inflation von August 2023 bis Juli 2024.

Größte Unterstützung in der EU

"Kein Land in der Europäischen Union unterstützt Familien so sehr wie Österreich", freut sich Minister Raab, die will, dass das auch so bleibt. "Denn Familien sind das Herzstück unserer Gesellschaft und verdienen die bestmögliche Unterstützung."

Insgesamt profitieren davon 1,2 Millionen Familien mit 1,9 Millionen Kindern, 470.000 Pflegegeldbezieher sowie 200.000 Sozialhilfe- und Mindestsicherungsempfänger.

Konkret erhöht werden:

  • Familienbeihilfe
  • Mehrkindzuschlag
  • Kinderabsetzbetrag
  • Kinderbetreuungsgeld
  • Familienzeitbonus
  • Schulstartgeld
  • Pflegegeld
  • Sozialhilfe
  • Mindestsicherung
  • Studienbeihilfe
  • Schülerbeihilfe
  • Kranken-, Rehabilitations- und Wiedereingliederungsgeld
  • Umschulungsgeld

"Sorge nehmen"

Eine Alleinerzieherin mit zwei Kindern, die Teilzeit arbeitet und Sozialhilfe bezieht, profitiert von der Erhöhung der Sozial- und Familienleistungen im kommenden Jahr mit rund 1.100 Euro. Zusätzlich erhält sie auch weiterhin 60 Euro pro Kind und Monat – insgesamt 1.440 Euro pro Jahr.

Vor allem für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sei es enorm wichtig, dass diese Erhöhung jährlich automatisch erfolgt, erklärt Sozialminister Johannes Rauch. "Wir haben das soziale Netz enger geknüpft und können vielen Menschen in Österreich die Sorge nehmen, ob sie mit ihrem Einkommen über die Runden kommen."

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    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Familien- und Sozialleistungen in Österreich werden ab Jänner um 4,6 Prozent erhöht, was der durchschnittlichen Inflation von August 2023 bis Juli 2024 entspricht
    • Insgesamt profitieren 1,2 Millionen Familien mit 1,9 Millionen Kindern, 470.000 Pflegegeldbezieher sowie 200.000 Sozialhilfe- und Mindestsicherungsempfänger von dieser Erhöhung
    • Besonders Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sollen davon profitieren, da die Erhöhung automatisch jährlich erfolgt
    red
    Akt.