Auftrag an Kickl

NEOS-General ortet "unausweichliche Entscheidung"

Am Montag hat FPÖ-Chef Herbert Kickl den Regierungsbildungsauftrag erhalten. Nun gab es das erste Statement der NEOS.

Dominik Mayer
NEOS-General ortet "unausweichliche Entscheidung"
NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos bezeichnete den Regierungsbildungsauftrag des Bundespräsidenten an FPÖ-Chef Kickl als "unausweichlich".
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Es waren turbulente Tage für die österreichische Innenpolitik. Zunächst ließen die NEOS am Freitag die Austro-Ampel platzen, dann scheiterten auch die Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ. Der Rücktritt von Karl Nehammer als Bundeskanzler und ÖVP-Obmann war die Folge.

Am Montagvormittag fand schließlich ein von heftigen Protesten begleitetes Treffen zwischen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und FPÖ-Chef Herbert Kickl in der Hofburg statt. Das Ergebnis: Kickl erhielt den Regierungsbildungsauftrag und soll Gespräche mit der ÖVP und deren neuen Obmann Christian Stocker aufnehmen.

Erstes Statement der NEOS

Nun meldeten sich auch erstmals die NEOS in der Person von Generalsekretär Douglas Hoyos zu Wort. Der NEOS-General bezeichnete den Regierungsbildungsauftrag des Bundespräsidenten an FPÖ-Chef Kickl "nach der Kehrtwende der ÖVP als unausweichlich, wenn man nicht direkt in Neuwahlen gehen will".

Hoyos gab sich gespannt, ob Kickl nun selbst Lösungen "zu den vielen von ihm und seiner Partei stets scharf kritisierten Zustände" zuwege bringen werde. Die NEOS fordern von den neuen Verhandlungspartnern einen klaren Reformwillen, eine Konsolidierung des Budgets, inklusive Kampf gegen die Rezession und eine Aufholjagd in der Bildung.

Darüber hinaus sei für die Pinken "ein klares Bekenntnis zu Österreichs aktiver Rolle in der EU, internationalen Verträgen wie den Menschenrechten und gegen jegliche Form von autoritären Regimen und Versuchen, Europas Sicherheit und Wirtschaft zu schwächen, Grundvoraussetzung einer Regierung in Österreich".

Die Bilder des Tages

1/55
Gehe zur Galerie
    <strong>08.01.2025: So sollen wir nun auch im Krankenstand arbeiten!</strong> Laut einem Arbeitspsychologen soll mit einem neuen Modell nun auch im Krankenstand gearbeitet werden – <a data-li-document-ref="120082047" href="https://www.heute.at/s/so-sollen-wir-nun-auch-im-krankenstand-arbeiten-120082047">sofern das möglich ist &gt;&gt;&gt;</a>
    08.01.2025: So sollen wir nun auch im Krankenstand arbeiten! Laut einem Arbeitspsychologen soll mit einem neuen Modell nun auch im Krankenstand gearbeitet werden – sofern das möglich ist >>>
    Getty Images

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • FPÖ-Chef Herbert Kickl hat den Regierungsbildungsauftrag erhalten, nachdem die Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ gescheitert sind und Karl Nehammer als Bundeskanzler zurückgetreten ist.
    • NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos bezeichnete diesen Schritt als unausweichlich und fordert von den neuen Verhandlungspartnern klare Reformen, Budgetkonsolidierung und ein Bekenntnis zu internationalen Verträgen und der EU.
    DM
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen