Politik
Nächster SPÖ-Abgeordneter stellt sich hinter Doskozil
Max Lercher stellt sich im SPÖ-Streit hinter Herausforderer Hans Peter Doskozil, lässt er in einem Video-Statement wissen.
Der "Wahlkampf" um den SPÖ-Chefsessel spitzt sich langsam zu. Von 24. April bis 10. Mai werden die rund 140.000 Mitglieder befragt, verbindlich sei dieses Ergebnis allerdings nicht. Erst am 3. Juni soll beim Sonderparteitag die endgültige Entscheidung fallen.
Es könnte ein überraschend knappes Rennen zwischen den Spitzenkandidaten Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler werden. Um so mehr wird der Frage entgegengefiebert, von welchen Seiten der Partei welcher Kandidat Unterstützung erfahren wird.
Lercher unterstützt Doskozil
Für den früheren SPÖ-Bundesgeschäftsführer und nunmehrigen Nationalratsabgeordneten Max Lercher jedenfalls "gibt es da nur einen Namen", der Schwarz-Blau verhindern, die Mehrheit in diesem Land verschieben und eine neue politische Agenda zum Wohle der Vielen aufbauen kann, lässt er in einem Statement auf Facebook wissen.
Die Fehler der SPÖ, wodurch man sich in dieser Situation wiederfinde, wurden nicht nur von einer Person begangen. "War das gut? Nein. Aber wir müssen sie lösen." Die Partei habe eine Kultur entwickelt, die nicht mehr Spaß mache. Ihm gehe es darum, die SPÖ wieder jenen zurückzugeben, für die sie gegründet wurde.
Konsequenzen angekündigt
Der Name dessen, der das bewerkstelligen könne, lautet Hans Peter Doskozil. "ich glaube es ist an der Zeit, dass wir das Richtige tun." Er selbst werde alles dafür geben. "Und ich werde auch die Konsequenzen für mich treffen, sollte das schiefgehen."
Nach dem Illmitzer Bürgermeister Maximilian Köllner – er wurde aus dem Burgenland in den Nationalrat entsandt und postete als Erster "Team Dosko" auf Facebook – ist Lercher somit der erste "neutrale" Abgeordnete, der offen seine Unterstützung Doskozils ankündigt.