Es gibt Plan B
Nächste Weltcup-Rennen in Österreich wackeln
Ende November kehrt der Ski-Weltcup nach Österreich zurück. Doch das Slalom-Doppel wackelt gewaltig. Die FIS hat derweil bereits einen Notfallplan.
Ende Oktober startete die neue Weltcup-Saison mit den traditionellen Gletscher-Riesentorläufen für Frauen und Männer in Sölden. Nach einer dreiwöchigen Pause folgen am 16. und 17. November die Slaloms im finnischen Levi – die Austragung der Rennen im hohen Norden ist bereits gesichert.
Doch wie geht es dann weiter? Hinter dem nächsten Slalom-Doppel für Männer und Frauen im Tiroler Ort Gurgl steht nämlich ein großes Fragezeichen. Wo jetzt noch eine grüne Wiese zu sehen ist, sollen am 23. und 24. November zwei Slaloms über die Bühne gehen – wenn die Organisatoren bis dahin eine rennfertige Piste zustande bekommen.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Rennen wackeln, FIS hat Plan B
Der Weltcup-Ort im Ötztal hat jedenfalls mit Schneemangel zu kämpfen. Lediglich ein dünnes Kunstschneeband ist aktuell vorhanden, das Slalom-Doppel wackelt. Auch wenn sich FIS-Renndirektor Markus Waldner gegenüber dem "Blick" zuversichtlich zeigt. "Die haben die modernste Schneeanlage, die man sich vorstellen kann", so der Rennleiter. Alban Scheiber, der Chef des Organisationskomitee, hoffe auf "fünf bis sechs kalte Nächte", wie er der "Tiroler Tageszeitung" sagte. Diese würden schon genügen, um ausreichend Schnee zu produzieren. Tatsächlich sollen die Temperaturen spätestens am Sonntag unter den Gefrierpunkt sinken.
Der Ski-Weltcup der Damen auf einen Blick
Sollte dies aber nicht reichen, um eine rennfertige Piste auf die Beine zu stellen, soll der Ski-Weltverband FIS dem Bericht zufolge bereits einen "Plan B" in der Schublade haben: dann würde man ins nahegelegene Sölden ausweichen und vier Wochen nach dem Weltcup-Start auf dem Rettenbachferner einen Slalom austragen.
Auf den Punkt gebracht
- Ende November kehrt der Ski-Weltcup nach Österreich zurück, doch das geplante Slalom-Doppel in Gurgl steht aufgrund von Schneemangel auf der Kippe
- Die FIS hat bereits einen Notfallplan und würde bei Bedarf die Rennen nach Sölden verlegen, wo vier Wochen nach dem Weltcup-Start ein Slalom ausgetragen werden könnte