Niederösterreich
Nach tödlichen Unfällen auf S4 kommt Mitteltrennung
Zwei schwere Unfälle mit mehreren Todesopfern hatte zuletzt die Sicherheitsdebatte um die S4 angeheizt. Nun könnte es mit Maßnahmen schnell gehen.
Im April waren eine Mutter und ihre Tochter bei einem Crash auf der S4 ums Leben gekommen – "Heute" berichtete hier und hier, im August sorgte ein weiterer Unfall für drei Todesopfer.
Bis Jahresende soll nun auf der Mattersburger Schnellstraße S4 als Erstmaßnahme eine temporäre Mitteltrennung errichtet werden. Diese soll die Verkehrssicherheit bis zum Start des eigentlichen Sicherheitsausbaus erhöhen, kündigte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Montag an.
Auch Section Control soll kommen
Die Schnellstraße werde mit der neuen Mitteltrennwand vorübergehend drei- statt vierspurig geführt (wechselweise ein- bzw. zweispurig in beide Fahrtrichtungen), auch eine Section Control ist geplant. Die Mitteltrennung soll vor allem die schweren Frontalunfälle verhindern. Die Asfinag wird die Maßnahmen bei den zuständigen Verkehrsbehörden (BH Mattersburg, Magistrat Wr. Neustadt) einreichen
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Bis Jahresende sollen diese umgesetzt werden. "Hier geht es um Menschenleben", betonte Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl, der auf eine rasche Genehmigung des Vorhabens hofft. Die geplanten Maßnahmen seien mit den beiden Ländern akkordiert und von einem Sachverständigen-Gutachten bestätigt worden.