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Nach Preis-Schock: Wiener zahlt 84% weniger für Energie

In Wien-Margareten sorgte ein Brief der Wien Energie für Kopfschmerzen. Einem Wiener erschien die Jahresabrechnung zu hoch – und bekam Recht.

Robert Cajic
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    Eine Jahresabrechnung sorgte bei einem Wiener für Kopfschmerzen.
    Eine Jahresabrechnung sorgte bei einem Wiener für Kopfschmerzen.
    Weingartner-Foto / picturedesk.com

    "Heute"-Leser Marcel* (Name von der Redaktion geändert) musste beim Eintreffen seiner Strom- und Gasabrechnung für seine Wohnung im 5. Wiener Bezirk feststellen, dass er anscheinend mehr Energie verbrauchte, als ihm lieb war. Das Resultat: eine Nachzahlung von 2827,47 Euro. Nach einem Termin bei der Wien Energie wurde dieser Wert nun erheblich angepasst und zwar nach unten um 84 Prozent!

    Wiener zahlt statt 2.800 nur noch 450 Euro

    Marcel lebt in seiner 60-Qudratmeter-Wohnung in Wien-Margareten und fand im Gespräch mit "Heute" keine Erklärung für die hohe Energieabrechnung: "Im Zuge des Krieges in der Ukraine und der Teuerungen ist Energie in meinem Fall um das Dreifache teurer geworden. Umgerechnet soll ich jetzt rund 1.000 Euro im Monat zahlen. Ich dachte, mich trifft der Schlag!", so der 31-Jährige im "Heute"-Talk.

    "Mit E-Control rechnete ich die Kosten nach und bemerkte, dass der Wien Energie ein grober Schnitzer passiert sein muss", erklärt Marcel im Gespräch mit "Heute". Der Wiener zückte deshalb noch am selben Tag sein Smartphone und machte sich einen Termin bei seinem Energieversorger aus. Am Freitag war es dann soweit: Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Service Centers kämmten sie den Jahresverbrauch von Marcels Wohnung durch.

    Leser warnt: "Bin sicher nicht der Einzige!"

    Kurzum: Die automatisierte Berechnung der neuen Teilbeiträge lief aufgrund einer Fehlberechnung des Computers schief. "Der Kundenservice der Wien Energie war sehr bemüht, hat das Problem sofort erkannt und behoben. Da gibt es nichts zu beanstanden", zeigt sich Marcel sichtlich zufrieden.

    Prompt folgte das Update und die Erleichterung für Marcel, denn: Seine Zahlungsaufforderung ist um fast 1800 Euro gesunken. Der 31-jährige Wiener hat im "Heute"-Talk eine Vermutung: "Ich gehe davon aus, dass ich nicht der Einzige bin, den solche Fehlberechnungen treffen.

    Automatisierter Fixbetrag sorgte für Kosten-Explosion

    Doch wie kam es zur drastischen Preis-Senkung? Alexander Hoor, Pressesprecher der Wien Energie, klärte im Gespräch mit "Heute" auf: "In diesem Fall haben uns die Wiener Netze eine sehr hohe Verbrauchsprognose gemeldet. Auf Basis dieser Prognose des Netzbetreibers berechnen wir automatisiert die Teilbeträge. Der Kunde hat seine Teilbeträge entsprechend seines Verbrauches nun niedriger festgelegt."

    Der Energie-Sprecher empfiehlt indes: "Eine Anpassung der Teilbeträge ist jederzeit und für alle Kunden über unser Kundenservice möglich. Die Mitarbeiter stehen dafür telefonisch unter 0800 500 800, schriftlich über das Kontaktformular auf der Website oder persönlich im Servicetreff Spittelau zur Verfügung."

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