Nach Kriegs-Fiasko – Putin entmachtet Geheimdienst

Der russische Machthaber hat wohl seinen Inlandsgeheimdienst FSB (ehemals KGB) entmachtet. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach soll Wladimir Putin über die schleppenden Fortschritte im Krieg gegen die Ukraine enttäuscht sein. Nun soll der Militärgeheimdienst GRU das Kommando übernehmen.

Laut "Center for European Policy Analysis" (CEPA) ist der neue leitende Offizier der "militärischen Sonderoperation", wie der blutige Angriffskrieg offiziell in Russland genannt wird, jetzt Wladimir Alexejew, der Erste Stellvertretende Leiter des GRU.

Der erfahrene Offizier ist kein Unbekannter. Er begann seine Karriere bei den Spezialkräften, den Speznas, die wegen ihrer außergewöhnlichen Brutalität gefürchtet sind. Er soll 2018 den Giftanschlag auf den russischen Ex-Agent Sergei Skripal in Salisbury (Großbritannien) beaufsichtigt haben. Darüber hinaus wurde Alexejew von den USA wegen direkter Cyber-Einmischung in die US-Wahl 2016 sanktioniert.

Für außergewöhnliche Brutalität bekannt

Laut der Hauptnachrichtendirektion des Verteidigungsministeriums der Ukraine soll sich Alexejew für Putin, der früher selbst KGB-Agent war, um "die Organisation der Vorbereitung von Ausgangsdaten für Luft- und Luftangriffe auf ukrainisches Gebiet, auch auf zivile Objekte und die Legalisierung der russischen Präsenz in den besetzten Gebieten durch die Organisation der sogenannten Referenden (Gründung der "Volksrepublik Cherson“)" kümmern.

Nun soll er gemeinsam mit dem berüchtigten General Alexander Dwornikow, welcher aufgrund der schonungslosen Vorgehensweise seiner russischen Truppen in Syrien 2016 die Auszeichnung "Held der Russischen Föderation" erhalten hat – "Heute" hat berichtet –, Russland wieder zurück auf die Siegesstraße führen.