"Machtwort der Wähler"
Nach Kanzler-Rücktritt – jetzt geht Kickl auf VdB los
Bundeskanzler Karl Nehammer verkündete am Samstag seinen Rücktritt. FPÖ-Chef Herbert Kickl richtet nun deutliche Worte Richtung Bundespräsident.
Österreich versinkt immer weiter im politischen Chaos. Nach dem Rückzug der Neos aus den Ampel-Verhandlungen sind am Samstag auch die weiteren Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ gescheitert. Bundeskanzler Karl Nehammer verkündete daraufhin seinen Rücktritt.
FPÖ-Chef Herbert Kickl meldete sich wenig später in einer Aussendung zu Wort. "Mit Nehammer sind auch Babler und Van der Bellen gescheitert. Sie waren die Architekten der Verlierer-Ampel und stehen nun vor den Trümmern ihrer Kickl-Verhinderungsstrategie. Statt Tempo bei der Regierungsbildung haben wir nun drei verlorene Monate, statt Stabilität haben wir Chaos", stellt Kickl klar.
Karl Nehammer habe "mit vollster Unterstützung der ÖVP-Spitze auf Kosten Österreichs experimentiert, nur um seinen Job behalten zu können. Die gesamte ÖVP trägt daher auch die Mitverantwortung. Der Rücktritt Nehammers ist logisch, aber um vieles zu spät", so Kickl, der im Übrigen auch dem gescheiterten SPÖ-Chef Babler den Rücktritt nahelegte.
Karl Nehammer tritt zurück – sein Polit-Leben in Bildern
Bundespräsident jetzt "unter Zugzwang"
Die Personalentscheidung innerhalb der ÖVP in Sachen Nachfolge bezeichnete der FPÖ-Bundesparteiobmann als Nagelprobe: "Man wird sehen, ob die Volkspartei das Machtwort der Wähler von der Nationalratswahl zumindest jetzt ansatzweise verstanden hat."
Abschließend richtete Herbert Kickl den Blick in Richtung Hofburg: "Alexander Van der Bellen hat eine maßgebliche Mitverantwortung für das entstandene Chaos und die verlorene Zeit. Das kann er nicht von sich wegschieben. Er ist nach den Ereignissen des heutigen Tages unter Zugzwang."
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Auf den Punkt gebracht
- Bundeskanzler Karl Nehammer hat am Samstag seinen Rücktritt verkündet, was zu weiterem politischen Chaos in Österreich führt.
- FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert sowohl Nehammer als auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen scharf und sieht diesen nun unter Zugzwang, Verantwortung für die entstandene Situation zu übernehmen.