Fussball

Nach Impfbetrug: Coach plant sein Comeback

Vergangenen Herbst machte Markus Anfang mit einem aufgeflogenen Impfbetrug Schlagzeilen. Jetzt denkt er an sein Comeback als Coach.

Heute Redaktion
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Ex-Werder-Coach Markus Anfang
Ex-Werder-Coach Markus Anfang
Imago Images

Mit einem gefälschten Impfpass versuchte der Ex-Bremen-Coach, um die Corona-Impfung herumzukommen. Doch der Betrug flog auf und hatte für den 47-Jährigen dramatische Folgen. Anfang verlor seinen Job beim Zweitligisten, musste 36.000 Euro Strafe zahlen und erhielt ein Berufsverbot bis November 2023.

Ohne den Trainer erreichte Bremen mit Ole Werner und Patrick Kohlmann den Aufstieg in die Bundesliga. Anfang gratuliert seinen Vorgängern fair: "Das war ihr Verdienst. Ich habe eine schwierige Situation in Bremen übernommen: Nach 40 Jahren zum ersten Mal wieder 2. Liga. Den Großteil haben Ole Werner und Patrick Kohlmann gemacht. Ich freue mich riesig für den Verein", meint er auf "Sport1".

Aussicht auf Comeback

Während die Norddeutschen also ihr Comeback in der Bundesliga feiern, könnte es für Anfang auch bald einen Neuanfang geben. Denn sein Berufsverbot wird ab dem 10. Juni auf Bewährung ausgesetzt, er kann also kommende Saison wieder an der Seitenlinie stehen.

Erste Gespräche mit Klubs habe es schon gegeben. "Ich habe Gespräche geführt. Ich muss für mich und meine Familie entscheiden, was ich mache und wie ich was mache", meint der Ex-Innsbruck-Kicker. Sein Impfpass-Skandal soll dabei keine allzu große Rolle spielen: "Da geht es hauptsächlich um Fußball und um mich als Mensch. Ich bin seit 26 Jahren im Profibereich. So viele Fehler habe ich mir nicht erlaubt, nun habe ich mir einen großen erlaubt. Ich weiß, wie der Fußball tickt. Ich muss mir eine Chance geben, genau wie den Vereinen."

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