Burgenland

Nach Hitzedrama um Flüchtlinge in Lkw: "Grenzen dicht"

46 Flüchtlinge waren in Nickelsdorf in einem Hitze-Lkw transportiert worden. Für die FP Neusiedl ist das jetzt endgültig zu viel.

2 Helikopter standen am Samstag beim Lkw-Drama in Einsatz.
2 Helikopter standen am Samstag beim Lkw-Drama in Einsatz.
ÖAMTC

Auf einem Parkplatz in Nickelsdorf (Neusiedl am See) hatte die Polizei am Samstagvormittag bei Gluthitze einen LKW wahrgenommen, in dessen Umgebung sich mehrere Personen befanden. Im Schlepperfahrzeug waren 46 Flüchtlinge - mehr dazu hier. Rettungs- und Polizeikräfte, unterstützt von ÖAMTC und Rettungshubschraubern, waren sofort vor Ort, um den Verletzten zu helfen und sie medizinisch zu versorgen.

Mario Jaksch, VfG-Präsident Bezirksparteiobmann der FPÖ-Neusiedl am See zu diesem Vorfall: "Es ist absolut inakzeptabel, dass das Schlepperunwesen weiterhin so lukrativ ist und Menschenleben aufs Spiel setzt. Wir brauchen dringend einen wirksamen Schutz unserer Grenzen und endlich eine Deattraktivierung Österreichs als Asyl-Zielland, um diesen kriminellen Machenschaften das Handwerk zu legen".

"Auch Geschleppte unter Strafe stellen"

Die schrecklichen Ereignisse erinnern auch an das tödliche Drama von Parndorf im August 2015 und zeigen die Dringlichkeit von Lösungen auf. Jaksch betonte weiter: "Es ist höchste Zeit, dass wir Pushbacks als wirksame Maßnahme einführen und sowohl Schleppen als auch geschleppt werden unter Strafe stellen. Nur so können wir tausende Menschenleben retten und jene bestrafen, die von dieser tragischen Situation profitieren". Auch die Verfechter der bisherigen Willkommens- und Zuwanderungspolitik könnten sich nach Jaksch nicht ihrer moralischen Mitschuld an den immer wiederkehrenden Dramen einfach entziehen.

„Wir müssen die Grenzen schließen, Illegale zurückweisen und Asylstraftäter abschieben. 2023 muss das Jahr der Abschiebungen werden“, so Jaksch in Richtung Hans Peter Doskozil, Gerhard Karner sowie der gesamten EU.

Einsatz kostet viel Geld

Mit Blick auf den Einsatz der Rettungs- und Polizeikräfte äußerte sich Jaksch auch kritisch über die damit verbundenen Kosten: "Diese Rettungseinsätze und das massive Polizeiaufgebot kosten unsere Gesellschaft sehr viel Geld. Es ist ein Unding, dass die EU diese Situation nicht in den Griff bekommt. Immer mehr Bürger fragen sich, wozu diese Institution noch gut ist."

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