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Nach Hausbau steht Wiener Familie kurz vor dem Ruin
Eine Wiener Familie erfüllte sich vor drei Jahren den Wunsch eines Eigenheims. Doch die hohen Energiekosten treiben sie nun allmählich in den Ruin.
Österreichische Haushalte haben derzeit eine schwere Zeit zu überbrücken. Sei es aufgrund alltäglicher Lebensmitteleinkäufe, dem Energieverbrauch, oder dem einfachen Transport von A nach B. In den letzten Jahren hat sich preislich einiges getan. Viele geraten dadurch in finanzielle Schieflagen und fragen sich allmählich, wie man die hohen Kosten überhaupt noch stemmen soll.
Der Traum vom Eigenheim
"Heute"-Leser Ruben (Name von der Redaktion geändert*) und seiner Familie geht es ähnlich. Der Vater von drei Kindern erfüllte sich vor drei Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau den Traum vom Eigenheim. Doch als vergangenes Jahr die erste Jahresabrechnung von Wien Energie eintrudelte, wurden ihre Sorgen immer größer und größer.
Die fünfköpfige Familie zog 2020 in den 11. Wiener Gemeindebezirk. Zu diesem Zeitpunkt war das langersehnte Kleingartenhaus nun endlich fertiggebaut. Ruben und seine Familie konnten es nicht erwarten, endlich ihren Traum zu leben. Doch die Energiekosten machen den hart erarbeiteten Wunsch mittlerweile zum Albtraum.
Ein Teufelskreis
Angefangen hat alles mit der Jahresabrechnung 2022. Die Familie sollte insgesamt 4.664,82 Euro nachzahlen. Die Kosten ließen sich damals nach einem Einspruch zum Glück auf 1.791 Euro reduzieren. Doch auch in diesem Jahr ist die Nachzahlung hoch: 2.794,77 Euro beträgt die neueste Rechnung. "Wir haben wirklich aufgepasst, die Zählerstände mitgeschrieben, aber trotzdem kam es wieder zu einem so hohen Betrag. Ich habe bereits nachgefragt, es sei alles korrekt", so der Wiener im "Heute"-Talk.
Der Familienvater ist verzweifelt. Immerhin hat alles so gut begonnen: "Als wir das Haus bezogen haben, haben wir von Anfang an alles gut durchgerechnet und sogar einen Arbeitsunfall miteinkalkuliert, der dann auch eingetreten ist. Und jetzt sind wir einfach nur noch am kämpfen. Ich weiß nicht, wie wir das alles noch stemmen sollen".
"Jetzt umsteigen"
Laut Wien Energie kam es bei Ruben zu einer "unterjährigen Preisanpassung". "Die Angleichung hat zu der erhöhten Jahresabrechnung geführt", heißt es auf "Heute"-Anfrage. Wien Energie möchte dem Haushalt jedoch entgegenkommen: "Wir können mit der Familie ein Beratungsgespräch vereinbaren, um eine mögliche Kulanzlösung zu finden. Auch eine Ratenvereinbarung ist möglich."
Ein neues Angebot des Energieunternehmens fällt zudem derzeit günstiger aus. Demnach liegt der aktuelle Strompreis bei rund 20,3 Cent/Kilowattstunde, der Gaspreis bei rund 7,9 Cent/Kilowattstunde. "Der Umstieg soll vor allem für die nächste Jahresabrechnung eine deutliche Entlastung bringen", so Wien Energie abschließend im "Heute"-Talk.
Ruben ist fest entschlossen, alles zu unternehmen, um die Energiekosten in seinem Eigenheim in Zukunft verringern zu können. Aus diesem Grund wird er sowohl das Gespräch als auch den Tarifwechsel in Anspruch nehmen. Wie weit sich der Verbrauch nach unten drücken lässt, bleibt jedoch abzuwarten.