"Speicher über 98 Prozent"

Nach Gas-Stopp aus Russland gibt es nun gute Nachricht

Österreich muss jetzt ohne russisches Gas auskommen. Viele befürchten deshalb wieder hohe Kosten. In OÖ gaben die Energieversorger nun Entwarnung.

Oberösterreich Heute
Nach Gas-Stopp aus Russland gibt es nun gute Nachricht
Seit 2014 ist die Linz AG an zwei großen heimischen Erdgasspeichern beteiligt.
RAG

Seit Samstag liefert Russland kein Gas mehr nach Österreich. Und das mitten in der Heizsaison. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) versicherte daraufhin: "Die Lage ist stabil, denn wir sind gut vorbereitet auf das, was jetzt eingetreten ist." Dennoch befürchten Experten nun einen Anstieg bei den Gaspreisen.

Speicherstand über 98 Prozent

Das klare Nein zur Preiserhöhung lieferte nun die Linz AG: Zumindest bis zum Ende der aktuellen Heizsaison könne der Energieversorger "durch den vorausschauenden Einkauf" den Erdgaspreis garantieren. Auch die Versorgung der Kunden sei gesichert. "Derzeit liegt der Speicherstand der eigenen Erdgasspeicher bei über 98 Prozent", hieß es vom Anbieter.

Laut Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider habe man sich rechtzeitig abgesichert: "Das betrifft sowohl die Befüllung unserer Erdgasspeicher als auch das große Biomasselager oder die Heizöllagerung für Notfälle."

"Ganz klar keine Preiserhöhungen"

Auch die Energie AG versicherte, nicht vom russischen Gas abhängig zu sein. Man sei sogar noch für den darauffolgenden Winter gewappnet. Über Preiserhöhungen müsse man sich keine Sorgen machen.

"Die Energie AG hat in diesem Jahr dreimal die Preise bei Gas gesenkt. Auch die neuen Prognosen gehen ganz klar in Richtung keine Preiserhöhungen", so Energie-AG-Generaldirektor Leonhard Schitter gegenüber dem ORF.

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    Sabine Hertel (Fotomontage)

    Auf den Punkt gebracht

    • Österreich muss erstmals seit 50 Jahren ohne russisches Gas auskommen, doch die oberösterreichischen Energieversorger geben Entwarnung und versichern, dass die Versorgung gesichert ist
    • Trotz der stabilen Lage und gut gefüllter Erdgasspeicher befürchten Experten einen Anstieg der Gaspreise, während die Linz AG und Energie AG Preiserhöhungen bis zum Ende der Heizsaison ausschließen
    red
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