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Nach Feuer – an diesem Tag öffnet Notre Dame wieder

Die Pariser Kathedrale Notre Dame eröffnet nächstes Jahr wieder. Das brandgeschädigte Gebäude kann ab dem 8. Dezember 2024 wieder besucht werden.

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Am 15. April 2019 bricht in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ein Grossbrand aus. Jetzt wird bekannt, wann das ikonische Bauwerk wieder eröffnen soll.
Am 15. April 2019 bricht in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ein Grossbrand aus. Jetzt wird bekannt, wann das ikonische Bauwerk wieder eröffnen soll.
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Die brandgeschädigte Pariser Kathedrale Notre-Dame wird zum Marienfest am 8. Dezember 2024 wieder eröffnet. "Sie wird für Gottesdienste und für Besucher komplett zugänglich sein", sagte Philippe Jost, Vizechef der Wiederaufbau-Behörde in Paris. "Wir werden eine Kathedrale entdecken, wie wir sie nie zuvor gesehen haben", sagte er zur Eröffnung einer Ausstellung über die Restaurierung unter dem Vorplatz der Kathedrale.

"Wir liegen im Zeitplan und wir sind optimistisch", erklärte er. Auch nach der Wiedereröffnung werde das Äußere der Kathedrale noch weiter restauriert, diese Arbeiten hätten allerdings nicht mehr mit den Folgen des schlimmen Brandes vom 15. April 2019 zu tun. Am 8. Dezember feiert die katholische Kirche das Fest der Unbefleckten Empfängnis Marias, der Patronin der Pariser Kathedrale.

Junge Menschen für Restaurierung begeistern

Die Ausstellung zum Stand der Restaurierung soll auch junge Menschen für die damit verbundenen Berufe interessieren. "Wir haben Schwierigkeiten, Nachwuchs einzustellen", sagte Jost. Für die Restaurierung brauche es zahlreiche Fachleute, etwa Förster, die die richtigen Bäume für den Wiederaufbau des Dachstuhls auswählten, Steinmetze, Zimmerer, Industriekletterer sowie Restauratoren und Orgelstimmer.

"Die Arbeiten im Inneren der Kathedrale sind weit vorangekommen", sagte Jost. Die vom Brand kaum beschädigte, aber stark verschmutzte Orgel sei inzwischen gereinigt. Der Wiedereinbau der größten Orgel Frankreichs mit ihren etwa 8000 Pfeifen solle nachts geschehen, wenn kein Lärm stört.

Erzbistum darf bei Restaurierung nicht mitreden

Das Pariser Erzbistum hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, um die Innenausstattung neu zu gestalten. Dazu gehören etwa der Altar, das Taufbecken und die 1500 Sitzplätze. Wegen der strikten Trennung von Kirche und Staat in Frankreich hat das Erzbistum bei der Restaurierung der Kirche keine Entscheidungsbefugnis. Die Pariser Kathedrale befindet sich wie alle vor 1905 gebauten religiösen Gebäude im Staatsbesitz.

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    Am 15. April 2019 kam es zu einem Großbrand im Notre Dame.
    Am 15. April 2019 kam es zu einem Großbrand im Notre Dame.
    REUTERS

    Der Brand hatte eine internationale Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Insgesamt 854 Millionen Euro an Spenden kamen zusammen, davon etwa eine halbe Million aus Deutschland. Es wurde beschlossen, die Kathedrale identisch und mit Originalmaterialien wieder aufzubauen.

    Der aus dem 19. Jahrhundert stammende Dachreiter, der spektakulär in Flammen aufgegangen und durch das Dach ins Innere der Kathedrale gestürzt war, soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

    Unterdessen werden vier Glasfenster aus dem 20. Jahrhundert in der Kölner Dombauhütte gereinigt. Die deutschen Restauratoren und Restauratorinnen bilden mit einigen wenigen britischen und italienischen Experten die Ausnahme, fast alle anderen am Wiederaufbau beteiligten Fachkräfte sind Franzosen und Französinnen.

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