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Wallfahrtskirche nach Erdbeben schwer beschädigt
Zu außergewöhnlich schweren Schäden kam es nach dem Erdbeben am Mittwoch in der Steiermark. Fenster brachen, Deckenmalereien bröckelten ab.
Nur alle vier bis fünf Jahre ereignet sich in Österreich ein Erdbeben dieser Stärke. Als wenige Kilometer entfernt von Admont (Steiermark) um 8.30 Uhr die Erde bebte, betrug die Magnitude 4,5 auf der Richterskala.
Berichte über Verletzte gibt es keine, doch sind bereits erste Schäden feststellbar. Insbesondere in der Wallfahrtskirche Frauenberg, die sich fast exakt über dem Epizentrum befindet. Dort brachen Fenster, tiefe Risse durchziehen die Wände, Deckenmalereien bröckelten ab.
Stift Admont rüttelte
Bewohner in der näheren Umgebung berichteten von wackelnden Tischen und Kastentüren, die aufsprangen. Auch im weltberühmten Stift Admont vernahm man das Beben deutlich, wie Mario Brandmüller im Gespräch mit der APA schildert.
"Wir saßen im zweiten Stock und haben zuerst an eine Dachlawine gedacht." Auch im Stift sind Bilder von den Wänden gefallen, Monitore und Lampen haben gewackelt. Die berühmte Klosterbibliothek sowie die dortige Kirche blieben von Schäden verschont
Schwere Schäden an Kirche
Weniger Glück hatte die Wallfahrtskirche Frauenberg, die wenige Kilometer entfernt fast exakt über dem Epizentrum des Bebens liegt. Wie auf Bildern zu sehen ist, sind Fensterscheiben zerbrochen und Deckenmalereien abgebröckelt. Darüber hinaus durchziehen tiefe Risse das Innere der Kirche.
Aufgrund der eher geringen Tiefe des Bebens (rund acht Kilometer) war dieses etwa in Graz kaum zu spüren, im Gegensatz zum Beben Ende Dezember in Kroatien. Ein Erdstoß dieser Stärke findet in Österreich nur alle vier bis fünf Jahre statt, erklärt die ZAMG.