So eine Aktion geht gar nicht

Nach Eklat – Darum flog Punk-Band beim Inselfest raus

Ein "Gastauftritt" ging für eine Band am Donauinselfest komplett nach hinten los – sie musste das Event verlassen. Jetzt spricht der Veranstalter.

Robert Cajic
Nach Eklat – Darum flog Punk-Band beim Inselfest raus
Aktion mit Folgen: Eine spontane Klima-Ansage endete mit dem Rauswurf der Band.
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Für tausende Gäste des 41. Donauinselfestes kam es am Samstag auf einer Bühne zu irritierenden Szenen: Die Punk-Band "Itchy" rief eine Aktivistin auf die Bühne und gab ihr zwei Minuten für eine Klima-Ansage – "Heute" berichtete. Doch nach rund 90 Sekunden ging das Mikrofon aus, die Band flog vom DIF. Nun spricht der Veranstalter.

Deshalb flog Punk-Band

Im Gespräch mit "Heute" stellte er klar, dass man die Klimabewegung und den Einsatz für eine bessere Umwelt absolut ernst nimmt. Aufgrund der unübersichtlichen Lage auf der Bühne sah man sich vor Tausenden Gästen jedoch gezwungen, zu intervenieren:

2 Minuten für Klima-Kleber, dann flog Band vom DIF

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    Die Band <a rel="nofollow" href="https://www.instagram.com/itchyofficial1/">Itchy</a> aus Baden-Württemberg (Deutschland) rockte am Samstag das <a rel="nofollow" href="https://www.heute.at/t/donauinselfest-100062917">41. Donauinselfest</a> in Wien, danach knallte es hinter den Kulissen aber gewaltig!
    Die Band Itchy aus Baden-Württemberg (Deutschland) rockte am Samstag das 41. Donauinselfest in Wien, danach knallte es hinter den Kulissen aber gewaltig!
    zVg

    "Es handelte sich zwar um einen friedlichen, aber unangekündigten und für uns daher nicht vollständig einschätzbaren Protest. Die Aktivistin hatte Gelegenheit, ihre Botschaft kurz zu deponieren, wonach das Mikrofon aus eben genanntem Grund stumm geschaltet wurde."

    Überraschungs-Aktion mit Konsequenzen

    Ihr Set durften "Itchy" noch zu Ende spielen, "danach wurden ihnen und ihrer Crew wegen der unabgestimmten Aktion die Backstage-Pässe abgenommen und sie wurden gebeten, diesen Backstage-Bereich zu verlassen", hieß es weiter.

    Die Sicherheit der Besucher und aller Beteiligter sowie das friedliche Feiern sei für die Veranstalter des größten Festivals in Wien stets an erster Stelle gestanden. "Wir tragen die Verantwortung für alle auf dem Fest und deshalb behalten wir uns auch vor, entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren."

    "Wir veranstalten das größte Freiluftfestival bei freiem Eintritt in Europa und sind sehr stolz darauf, dass es hier so friedlich und professionell abläuft", hieß es abschließend.

    Die Band äußerte sich bereits auf Instagram zu dem Rauswurf vom Donauinselfest. Für die Musiker sei es eine absurde Situation gewesen, für die Band wird es wohl kein Comeback beim Donauinselfest geben: "Und das ist auch völlig in Ordnung, drauf gesch***en" – mehr dazu hier.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Die Punk-Rock-Band "Itchy" wurde vom Donauinselfest rausgeworfen, nachdem sie eine Klima-Aktivistin auf die Bühne gerufen hatten, um eine Klima-Ansage zu machen
      • Der Veranstalter betonte, dass sie den Einsatz für eine bessere Umwelt ernst nehmen, aber aufgrund der unübersichtlichen Lage sahen sie sich gezwungen, zu intervenieren, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten
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