Regierung sei "gefährlich"
Klimakleber kündigen Störaktion bei Donauinselfest an
Die letzte Generation plant beim Wiener Donauinselfest eine Störaktion. Diese richte sich laut einer Aussendung an Kanzler Karl Nehammer alleine.
Das Donauinselfest, das sich über drei Tage erstreckt, zieht jedes Jahr aufs Neue, rund 250.000 Besucher an. Die Letzte Generation kündigte am Montag eine Störaktion für das beliebte Fest am kommenden Wochenende an.
"Wir werden das Donauinselfest stören"
"Wir würden auch gerne sorglos feiern, aber mitten in der Klimakatastrophe geht das nicht", kündigte Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27) in einer Aussendung an und weiter: "Wir werden das Donauinselfest stören und rufen alle, die für Klimaschutz einstehen wollen, auf, dies ebenfalls zu tun. Wir sind erst wieder ruhig, wenn die Regierung ihre Arbeit aufnimmt, und das Grundrecht auf Klimaschutz in die Verfassung bringt!"
Dabei betonte eine andere Aktivistin, dass der Protest nicht den Musikern oder den Fans gilt, sondern einem einzigen Mann allein – Bundeskanzler Karl Nehammer und seiner "gefährlichen untätigen" Regierung. "Die Regierung muss endlich anfangen, das Grundrecht auf Klimaschutz zu verankern", hieß es von einer weiteren Unterstützerin. Für sie sei das Abfeiern am Donauinselfest in Zukunft nur möglich, wenn jetzt gehandelt werde.
Aufruf an alle
"Es gibt nichts zu feiern, so bitter das ist. Wir können uns nicht einfach unserem Alltag oder Freizeit widmen, als wären wir nicht gerade alle in Gefahr. Mit unserem Protest wollen wir auch die Menschen auf dem Festival aufrütteln", betonte Hagen-Canaval abschließend. Sie rief deshalb alle Menschen dazu auf, beim Protest mitzumachen.