Wintersport
Nach Auszeichnung: Gasser spricht über Karriere-Ende
Anna Gasser ist zum dritten Mal Sportlerin des Jahres. Doch wie lange sehen wir sie noch am Snowboard? Sie spricht über ihr Karriere-Ende.
Alle guten Dinge sind drei. Zumindest für Anna Gasser. Die Freestyle-Olympiasiegerin wurde zum dritten Mal nach 2017 und 2018 zu Österreichs Sportlerin des Jahres gekürt. Sie setzte sich gegen Tischtennis-Doppel-Europameisterin Sofia Polcanova und Skisprung-Weltcupsiegerin Sara Marita Kramer durch. Bei den Herren ging der Award an David Alaba (hier geht es zur Story).
"Ich hätte mir das nie erträumt. Es hätten sich so viele verdient, heute hier zu gewinnen", strahlte Siegerin Gasser im Talk mit Moderator Rainer Pariasek. Gasser überzeugte die Jury (233 Sportjournalisten nahmen an der Wahl teil) mit der Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Die ÖSV-Boarderin gewann dort den Big-Air-Bewerb. Zudem schloss sie den Freestyle-Weltcup auf Rang zwei ab.
Doch wie lange sehen wir sie noch auf dem Snowboard? Immerhin hatte die 31-Jährige bereits im Jänner 2021 an, ihre Karriere nach Olympia 2022 beenden zu wollen. Doch ihre Meinung hat sich anscheinend geändert. Sie steckt voll in der Vorbereitung auf den kommenden Winter und schließt nun auch eine Teilnahme an Olympia 2026 nicht aus.
"Wenn man sich nicht verbessern wil, dann ist es auch langsam Zeit, aufzuhören", meint sie zur "Krone". "Ich mache noch weiter, das heißt auch, dass ich in Zukunft noch bessere Sprünge zeigen will." Warum sie derzeit nicht an ein Karriere-Ende denkt? "Ich habe mir einfach gedacht, wenn es mir so viel Spaß macht, ich körperlich fit bin und noch ganz vorne mitspringen kann, will ich noch bisschen weitermachen."
Ganz lässt sich das Karriere-Ende zwar nicht ausschließen, aber aus anderen Gründen. "Der Sport ist bisschen gefährlich, da kann man sich schnell verletzen. Daweil passt es aber so gut, dass ich einfach noch weitermachen und die Zeit als Sportlerin genießen will."