Niederösterreich

Nach Verbund-Ansage "soll auch EVN Preise senken"

Verbund-Chef Strugl kündigt eine Preissenkung für Bestandskunden an. Die EVN solle nachziehen, fordert die FPÖ.

Erich Wessely
Werden Gas und Strom bald auch für die Kunden günstiger?
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Getty Images/iStockphoto

Verbund-Chef Michael stellt eine Preissenkung für Bestandskunden noch in diesem Monat in Aussicht. "Wir werden sehr wahrscheinlich noch im Juni unseren Kunden hier ein Angebot machen. Es wird vermutlich unter 20 Cent sein, von jetzt 24 Cent", sagte Strugl am Samstag im "Ö1-Mittagsjournal" des ORF-Radios.

Der teilstaatliche Stromkonzern hatte erst mit 1. März den Arbeitspreis für seine rund 500.000 Haushaltskunden auf 23,9 Cent netto pro Kilowattstunde (kWh) erhöht.

Großhandelspreise viel stärker gestiegen

Strugl verteidigte einmal mehr die Tarifpolitik des Konzerns. Im Vorjahr seien die Großhandelspreise viel stärker und schneller gestiegen als die Tarife vieler Kundinnen und Kunden. Die hohen Preise im Einkauf seien bei den Haushalten erst verzögert und nicht zur Gänze angekommen. Dass die Preiserhöhungen schneller weitergegeben wurden als nun die Preissenkungen, stimme jedoch nicht, so Strugl.

"Runter mit den Strompreisen!"

„Die EVN muss endlich den Strompreis senken“, forderte der Freiheitliche Klubobmann und Landtagsabgeordnete Reinhard Teufel in Reaktion auf das Ö1-Interview mit dem Präsidenten des Branchenverbands Österreichs Energie und Verbund-Chef Michael Strugl. „Wenn der Verbund den Strompreis ab Juni auf unter 20 Cent senkt, dann muss die EVN nachziehen“, so Teufel.

Es könne nicht sein, dass die Niederösterreicher Wahnsinnspreise von mehr als 75 Cent pro kWh zahlen müssten, während Verbundkunden für den gleichen Strom nur 20 Cent verrechnet bekämen, so Teufel. „Daher runter mit den Strompreisen! Und zwar sofort!“, forderte Teufel das EVN-Management auf.

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