Politik
Na endlich! FPÖ montiert abscheuliche Plakate ab
Die wild umstrittenen FPÖ-Plakate "Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe" werden endlich aus dem Verkehr gezogen. Der verantwortliche Innsbrucker Spitzenkandidat August Penz zeigt sich nun kleinlaut.
Die wild umstrittenen FPÖ-Plakate "Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe" werden endlich aus dem Verkehr gezogen. Der verantwortliche Innsbrucker Spitzenkandidat August Penz zeigt sich nun kleinlaut.
Gewohnt großmäulig trat die FPÖ mit ihren Plakaten in Innsbruck auf und muss sich nun mit eingezogenem Schwanz zurückziehen. Vielleicht hätte man bei den Blauen nicht gedacht, dass diese irgendjemand liest. Ein paar konnten trotz der widerlichen Wortwahl nicht wegschauen - es folgte ein Sturm der Entrüstung, der für gesorgt hatte.
Wie der Innsbrucker FPÖ-Spitzenkandidat August Penz nun bestätigte, werden alle Plakate mit seinem Konterfei und den hetzerischen Slogans bis Mitte der Woche entfernt. Faul an Ausreden ist Penz nicht. Trotz der eindeutigen Aufschrift, für die er "persönlich und alleine die Verantwortung" trägt, sei er "in ein Eck gestellt worden, in dem ich nicht sein will".
Persönliche Konsequenzen will der FPÖ-Politiker trotz dieses Eklats nicht ziehen. Zumindest zeigte Penz Reue, denn er wolle sich "ausdrücklich von der Plakatkampagne distanzieren, sowie für den Inhalt und die Formulierung entschuldigen." Auch das Außenministerium in Wien sei informiert und gebeten worden, das marokkanische Königshaus von der Entscheidung der Innsbrucker Freiheitlichen in Kenntnis zu setzen.