Er randalierte auch im Spital
Mutter geschlagen, Hunde getötet – Rowdy nun in Haft
In Wien-Floridsdorf trieb ein Rowdy lange Zeit sein Unwesen, schlug Frauen und misshandelte Tiere. Nun wurde der 38-Jährige festgenommen.
Bereits im Vorjahr schockierte ein Mann im 21. Wiener Bezirk mit einem mutmaßlichen Hunde-Mord seine Nachbarschaft – "Heute" berichtete. Aufgrund der Vielzahl an Delikten – er soll nicht nur mehrere Vierbeiner zu Tode gequält, sondern auch mehrere Frauen geschlagen haben – sitzt er nun in Haft.
Das Protokoll – so oft fiel mutmaßlicher Hunde-Mörder negativ auf
Es war der 26. Juni 2023, als der damals 37-jährige Wiener mit albanischen Wurzeln eine französische Bulldogge aus dem fünften Stock eines Wohnhauses in den Tod geworfen haben soll. Vor Gericht wurde der mittlerweile 38-Jährige im Herbst 2023 freigesprochen. Der Hund sei beim Baden am Balkon über das Geländer gefallen, behauptet er. Das konnte nicht widerlegt werden.
Am 14. Mai soll der Wiener mit albanischen Wurzeln dann seine ehemalige Lebensgefährtin nach einem Streit gewürgt und verletzt haben. Gegen den Österreicher wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Zwei Tage später folgte der nächste traurige Höhepunkt: Der mutmaßliche Tierquäler soll sich im Jänner einen süßen Bully namens "Benji" aus Ungarn zugelegt haben. Angeblich wurde "Benji" am 16. Mai gequält, ihm die Kopf- und Barthaare abrasiert. Der Vorfall wurde der Polizei am 11. Juni gemeldet und angezeigt, der tote Vierbeiner wurde in den Müll geworfen und verbrannt – mehr dazu hier.
Mann soll drei Hunde getötet haben
Am 6. Juni dann der nächste Gewalt-Exzess: Der Mann soll seine eigene Mutter im Gesicht verletzt haben. Auch in diesem Fall wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Noch am selben Tag befand sich der Rowdy in einem Spital, schlug dort einer Mitarbeiterin in den Bauch und verletzte einen weiteren Angestellten durch Schläge ins Gesicht.
Eine Festnahmeanordnung zog den mutmaßlichen Tierquäler am Freitag aus dem Verkehr: Der unbelehrbare Wiener wurde nun nach mehreren angezeigten Delikten – unter anderem Gewaltdelikte, Tierquälerei – wegen der offenbar steigenden Eskalation und der Wiederholungsgefahr in eine Justizanstalt gebracht. Weitere Erhebungen laufen, es gilt die Unschuldsvermutung.
Laut Recherchen der "Hunde-Such-Hilfe" soll es sich bereits um den dritten toten Hund handeln, der sich im Besitz des Wieners befand. Schon im ersten Jahr in der Wohnung in Wien-Floridsdorf soll der 38-Jährige einen Bully gehabt haben, der plötzlich spurlos verschwunden war.