Grauenhaftes Geständnis
"Muss weg": Mutter der toten Melek macht alle sprachlos
Ein erst 10 Tage altes Baby ist tot, die Mutter unter Verdacht: Die 30-Jährige macht nun mit einem detaillierten, grauenvollen Geständnis sprachlos.
Nach dem Fund eines toten Babys unweit der Wiener Klinik Favoriten sitzt die 30-jährige Mutter des Kindes, von ihr "Melek", "Engel", genannt, in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft Wien wird das Verfahren gegen die junge Frau wegen des Verdachts des Mordes geführt. Die Mama des getöteten Kindes gestand die Tat in einer ersten Einvernahme. Die Österreicherin mit Wurzeln in der Türkei soll als mögliches Motiv "familiäre Probleme" angegeben haben – es gilt die Unschuldsvermutung.
Nun liegt offenbar, wie die "Krone" berichtet, ein ausführliches Geständnis vor, das selbst erfahrene Ermittler kalt erwischt und sprachlos macht. Detailliert und grauenhaft wird geschildert, wie ein schon anfangs unfassbarer Plan mutmaßlich zu einer Wahnsinnstat wurde. Anfangs sollte, so die Mutter, das kleine Baby aus der Frühchenstation der Klinik Favoriten geschmuggelt werden, um es "loszuwerden". Ob sie gehofft hatte, dass die kleine Melek gefunden werde? Unklar.
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"Ich schleuderte sie dreimal zu Boden"
Tatsächlich habe sich die Mutter mit ihrem in einen Plastiksack gesteckten Kind aus dem Spital schleichen können – doch auf der Straße habe das Baby zu weinen begonnen, "die Leute auf der Straße schauten mich schon prüfend an", zitiert die "Krone" die 30-Jährige. Daraufhin habe die Mutter begonnen, die kleine Melek zu würgen, doch die weinte in ihrem Überlebenskampf weiter. "Da bin ich in Panik geraten, und ich schleuderte sie dreimal zu Boden, bis sie nicht mehr weinte. Und dann warf ich sie in einen Mistkübel", so die Mutter.
Auch der darauf folgende Plan ging nicht auf: Meleks Mutter habe darauf gehofft, dass ein Müllwagen den Körper unentdeckt zu einem Müllplatz bringe und er dort verschwinde, während sie zur Zigarette griff und zur Klinik zurückspazierte. Dort behauptete sie gegenüber dem Personal und später der Polizei, ihr Baby sei entführt worden, während sie im Freien rauchen war. Doch die Ermittler fragten immer und immer wieder nach, bis die 30-Jährige ihre Story plötzlich änderte: Sie habe die kleine Melek einer Reinigungskraft der Klinik "geschenkt".
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Sie wollte mit "Traumprinzen" ganz "viele Kinder"
Auch an dieser Version zweifelten die Ermittler – und sollten Recht behalten. Die 30-Jährige soll schließlich ihre Tat gestanden haben – kurz darauf wurde die Babyleiche in einer Mülltonne gefunden. Wie die anschließende Obduktion ergab, war die kleine Melek an einem Schädel-Hirn-Trauma gestorben. "Abgöttisch geliebt" habe sie ihr Kind, sagt die Mutter nun, sie trauere "fürchterlich" – und versucht, die nicht zu erklärende Tat doch irgendwie zu erklären. Sie habe mit dem Hinwerfen ihrer Arbeit und Tätowierungen gegen den Leistungsdruck ihrer Familie "rebelliert", ihre Arbeit hingeschmissen, weil sie "zu öd" gewesen sei.
Vor drei Jahren habe sie dann einen türkischstämmigen Barkeeper, ihren "Traumprinzen" kennengelernt, der sie immer wieder betrogen haben soll – dennoch sei 2022 mit einem gigantischen Fest die Verlobung gefeiert worden, die Familien der Beiden seien sehr eng miteinander gewesen und das Paar habe "ganz viele Kinder" bekommen wollen. Doch dann platzte der Traum: Die Familie der 30-Jährigen soll sich mit ihrem Verlobten unversöhnbar zerstritten haben, das Paar habe sich nur noch heimlich treffen können – bis die 30-Jährige 2024 schließlich schwanger wurde.
So verzweifelt lief die Suche nach Melek ab:
"Habe das Gerät, an dem sie hing, abgedreht"
Ihr Verlobter habe "vor Glück geweint", doch "ich beschloss – in Eigenregie – eine Abtreibung", so die Frau – "leider" sie die aber nicht mehr möglich gewesen, da sie da bereits im vierten Monat der Schwangerschaft gewesen sei. Daraufhin habe sie die Schwangerschaft vor ihrer Familie verheimlicht und selbst verdrängt – auf Angebote ihres Verlobten, zu ihm und seiner Familie zu ziehen, die die Frau mit offenen Armen empfangen hätte, ging sie nicht ein. Stattdessen wurde sie Mitte November mit Wehen in die Klinik Favoriten eingeliefert, erzählte daheim, dass an ihr eine dringende Krebs-Operation durchgeführt werden müsse.
Zwei Tage später, am 14. November 2024, kam die kleine Melek zur Welt – knapp zwei Kilogramm schwer, 43 Zentimeter groß. Da das Mädchen einen Monat zu früh dran war, wurden Mutter und Kind in einer Spezialabteilung untergebracht, das Kind durch eine Maschine versorgt. Da das nächste Geständnis, das den Atem raubt: Sie habe oft mit ihrem Kind gekuschelt, aber einmal auch "das Gerät, an dem sie hing, abgedreht", aber "mein Kind atmete ganz normal weiter". Der Kindsvater soll oft zu Besuch gekommen sein, soll der 30-Jährigen und Melek eine schöne Zukunft versprochen haben, doch das "prallte an mir ab".
"Ich wollte nicht, dass es Fremden gehört"
Zur Wahnsinnstat soll es dann durch eine Nachricht am 20. November gekommen sein – da erklärten die Ärzte der Mutter, dass sich die kleine Melek prächtig entwickle und sie wohl bald gemeinsam das Spital verlassen könnten. Weil sie nicht gewusst habe, wohin sie gehen und wie sie alles ihrer Familie erklären sollte, kam ihr nur ein bizarrer Gedanke: "Sie muss weg." Nun, nach der mutmaßlichen Tat, sollen beide Familien sowie ihr Verlobter, der nun die Beerdigung seiner Tochter organisieren muss, mit der 30-Jährigen gebrochen haben.
Sprachlos macht auch, was die Mutter in ihrem Geständnis dazu gesagt haben soll, warum sie nicht mit Ärzten oder sonst jemanden darüber gesprochen habe, die kleine Melek zur Adoption freizugeben: "Nein, ich wollte nicht, dass es Fremden gehört."
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Auf den Punkt gebracht
- Eine 30-jährige Mutter steht unter Verdacht, ihr neugeborenes Baby Melek getötet zu haben, und hat ein detailliertes Geständnis abgelegt, das selbst erfahrene Ermittler schockiert.
- Die Frau gab an, das Kind aufgrund familiärer Probleme und aus Verzweiflung getötet zu haben, nachdem sie es aus der Klinik geschmuggelt und versucht hatte, es in einem Müllcontainer verschwinden zu lassen.