Neue Ausstellung
Mumok zeigt Jahre später Kunst der Frauen
Mit der neuen Ausstellung "Mapping the 60s" wird die Kunst der 1960er Jahren beleuchtet – und die Werke von Frauen.
Die 60er-Jahre verbindet man zunächst mit den Beatles und Hippies. Das "Mumok" eröffnet am Freitag die neue Ausstellung "Mapping the 60s" und zeigt bisher versteckte Seiten der Kunst dieses Jahrzehnts. Weiters legt sie einen ganz besonderen Fokus auf die Werke der Frauen.
Warum die 1960er?
Durch die wichtigen gesellschaftspolitischen Bewegungen zu der Zeit, konnten in späterer Folge Bewegungen wie "Black Lives Matter" oder #MeToo entstehen. Somit "gibt es für die Gegenwart kaum ein anderes Jahrzehnt was so pointiert für ein besseres Verständnis aus der Geschichte heraus beitragen kann", erklärt der Kurator Matthias Michalka im Gespräch mit "Heute".
Die Ausstellung wagt den Versuch einer selektiven Kartografie der 1960er-Jahre. Dadurch werden historische Regelmäßigkeiten, Verflechtungen und Zusammenhänge zwischen den Künstlerinnen und Werken aufgezeigt.
Obwohl in den 60er Jahren auf viele Missstände aufmerksam gemacht wurde, wurde die Kunstwelt weiterhin von Männern dominiert. Aus diesem Grund macht das Museum in der aktuellen Ausstellung Frauen sichtbar und räumt ihnen einen besonderen Platz ein. Für den Kunsthistoriker ist dies aber immer noch nicht genug: "Also ich glaub, die Tendenz stimmt, aber es gibt immer noch was zu tun".
Wer nicht genug von der Kunst und dem Flair der 60er bekommen kann, wird sich freuen. Der zweite Teil der Ausstellung wird im Dezember 2024 im Mumok eröffnet.
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Auf den Punkt gebracht
- Das "Mumok" eröffnet die neue Ausstellung "Mapping the 60s", die sich der Kunst der 1960er Jahre widmet und einen besonderen Fokus auf die vergessenen Werke der Frauen legt
- Der Kurator Matthias Michalka erklärt, dass die 60er Jahre aufgrund ihrer gesellschaftspolitischen Bewegungen ein besseres Verständnis aus der Geschichte heraus bieten können
- Trotzdem wird betont, dass es immer noch mehr getan werden muss, um Frauen in der Kunstwelt sichtbar zu machen