Politik
Mückstein überlegt, Ungeimpfte von Events auszusperren
Vor zwei Tagen hielt Mückstein eine 1G-Regel für "nicht spruchreif". Nun hat er seine Meinung offenbar geändert.
Seit einigen Tagen gibt es angesichts der steigenden Infektionszahlen eine Debatte über schärfere Maßnahmen. Konkret geht es um die Einführung einer 1G-Regel – sprich Zutritt zu Lokalen und Co. nur noch für Geimpfte. Besonders Wien pocht auf diese Maßnahme und kündigte an, diese auch im Alleingang durchsetzen zu wollen.
Anders sah das bis vor Kurzem Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Noch am Sonntag meinte er in der "ZiB2" hierzu, dass eine 1G-Regel "bundesweit nicht spruchreif" sei und er die Diskussion darüber für übereilt halte. Eine solche Maßnahme würde nämlich zur "Spaltung der Gesellschaft" führen.
„1G ab Oktober vorstellbar“
Keine 48 Stunden später heißt es von Seiten Mücksteins aber: Eine 1G-Regel sei nun doch vorstellbar. In der "ZiB" am Dienstagabend sagt er: "Ich glaube, dass wir – vor einer zunehmend prekärer werdenden Lage im Herbst – über 1G reden müssen. Ich kann mir das auch ab Oktober durchaus vorstellen."
Zuerst müsse aber jeder die Gelegenheit haben, sich noch impfen zu lassen, so Mückstein. Sollte diese Regelung tatsächlich umgesetzt werden, so würde dies bedeuten, dass zu bestimmten Veranstaltungen nur noch Geimpfte zugelassen wären.
Wien für 1G in mehreren Bereichen
In Wien weht hingegen ein anderer Wind. Sollte eine 1G-Regel schlussendlich eingeführt werden, so werde sie nicht nur bei Veranstaltungen greifen. Laut SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker soll die Maßnahme neben der (Nacht-)Gastronomie auch in sämtlichen Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen umgesetzt werden. (Mehr dazu hier >>)