Niederösterreich
Bluttat in Pielach! Stiefvater tot, Sohn verschanzt sic
Alarm in Pielach (Melk): Ein junger Mann soll seinen Stiefvater angeschossen haben, die Cobra rückte an. Der Stiefvater überlebte nicht.
Groß-Alarm für die Polizei am Donnerstagabend im Bezirk Melk. Eine Frau wählte den Notruf der Exekutive und teilte mit, dass jemand erschossen worden sein soll.
Cobra-Einsatz in Pielach
Die Polizei rückte mit mehreren Streifen aus und näherte sich dem mutmaßlichen Tatort in der Gemeinde Pielach. Da anfänglich die Situation völlig unklar war, mussten die Exekutivkräfte mit äußerster Vorsicht und gesichert vorgehen - Rettungskräfte durften nicht ins Gebäude. Laut Erstinfo bzw. dargebotener Lage soll bzw. könnte der Sohn den Lebensgefährten der Mutter angeschossen haben.
Der mutmaßliche Schütze, der Sohn, soll sich jetzt mit einer Faustfeuerwaffe am Dachboden verschanzt haben - die Cobra musste anrücken. Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner soll es zumindest einen Schwerverletzten geben. "Der Notarzt ist gerade beim Opfer, ob er überlebt ist ungewiss", so ein Polizist am Donnerstagabend.
Mann starb vor Ort
Laut Raimund Schwaigerlehner von der LPD NÖ, der auch am Tatort ist, dürften Familienstreitigkeiten die mutmaßliche Bluttat ausgelöst haben. Mittlerweile ist es traurige Gewissheit: Der Mann überlebte die Schussattacke nicht. Denn während Verhandlungsspezialisten der Polizei den immer noch verschanzten Verdächtigen zur Aufgabe zu überreden versuchen, gelang es Ersthelfer im Erdgeschoß nicht, das Leben des Opfers zu retten.
Der Stiefvater verblutete noch am Tatort. Die Frau, die sich zum Tatzeitpunkt offenbar ebenfalls im Haus befand, blieb zwar unverletzt – erlitt jedoch einen Zusammenbruch und muss vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Der Einsatz war auch in den späten Nachtstunden noch im Gange.