Politik

"Blackouts in naher Zukunft" – jetzt packt Ministerin a

Blackout-Alarm! Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) packt aus: Sie rechnet mit baldigen, großflächigen Stromausfällen in Österreich. 

Rene Findenig
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeichnet ein düsteres Zukunftsbild von Österreich.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeichnet ein düsteres Zukunftsbild von Österreich.
Geert Vanden Wijngaert / AP / picturedesk.com

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) überrascht mit klaren Ansagen im Interview mit der "Welt". Dort hält sie die Wahrscheinlichkeit eines gigantischen Blackouts für groß: "Die Frage ist nicht, ob er kommt, sondern wann er kommt." Nicht nur Österreich werde dann betroffen sein, sondern die gesamte EU, so die Ministerin. Zusätzlich erhöht habe sich das Risiko für einen breitflächigen Stromausfall durch Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine, ließ Tanner wissen.

"Für Putin sind Hackerangriffe auf die westliche Stromversorgung ein Mittel der hybriden Kriegsführung. Wir sollten nicht so tun, als ob das nur Theorie wäre. Wir müssen uns in Österreich und in Europa auf Blackouts vorbereiten", so die Ministerin mit ihrer Blackout-Ansage. Und sie zeichnete ein alarmierendes Szenario: Rund ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger seien "spätestens am vierten Tag eines Stromausfalls nicht mehr in der Lage wäre, sich selbst zu versorgen".

Kasernen werden zu Blackout-"Sicherheitsinseln"

Was sie als Verteidigungsministerin tue: "Wir üben regelmäßig Blackout-Kriseneinsätze. Wir investieren bis zum Jahr 2025 insgesamt 180 Millionen Euro zum Ausbau von 100 sogenannten autarken Kasernen, die über ausreichend Energieversorgung verfügen und sich mindestens für zwei Wochen selbst versorgen könnten", so Tanner. Zudem würden zwölf Kasernen als "Sicherheitsinseln" ausgebaut, um beim Blackout Anlaufstelle für Helfer und Ordnungskräfte zu sein.

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    Mit diesen Tipps sollte man einen Blackout 2 Wochen überstehen.
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    Im Ukraine-Krieg wiederum erwarte Tanner kein baldiges Ende, weil Russland über große Reserven verfüge und auf massig Soldaten und Material zurückgreifen könne. "Die Ukraine hat glücklicherweise sehr wichtige Erfolge erzielt, aber sie muss ein riesiges Gebiet verteidigen. Es ist unklar, ob es in diesem Krieg überhaupt jemals einen Sieger geben wird", so Tanner. Sie forderte von der internationalen Gemeinschaft mehr Bemühungen, den Krieg am Verhandlungstisch zu beenden.

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