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Millionen-Erlös bei erster Auktion von Hortens Schmuck

Die Versteigerung des ersten Teils der Schmucksammlung der verstorbenen Milliardenerbin Heidi Goëss-Horten brachte über 141 Millionen Euro ein.

Heute Redaktion
Dieser Diamantring hat 30.52 Karat. Der Schätzwert liegt zwischen 1,6 Millionen Euro und 3 Millionen Euro.
Dieser Diamantring hat 30.52 Karat. Der Schätzwert liegt zwischen 1,6 Millionen Euro und 3 Millionen Euro.
Sabine Hertel

Laut dem Auktionshaus Christie's war der erste Teil der Auktion am Mittwoch ein großer Erfolg. Die Versteigerung der einzigartigen Schmucksammlung der österreichischen Milliardenerbin Heidi Goëss-Horten in Genf hat mehr als 155 Millionen Dollar, umgerechnet 141 Millionen Euro, eingebracht. Somit sei sogar der Erlös einer Versteigerung von Schmuck aus dem Nachlass von Hollywood-Diva Elizabeth Taylor im Jahr 2011 übertroffen worden.

Versteigerung von über 700 Schmuckstücken

Mehr als 700 Schmuckstücke gehören zu der Sammlung von Heidi Horten. Weniger als Hundert davon wurden am Mittwoch angeboten. 150 weitere Schmuckstücke sollen am Freitag unter den Hammer kommen, der Rest wird dann in Online-Auktionen bis zum 15. Mai sowie im November versteigert.

Einige Stücke gingen jedoch nicht für die erhofften Summen weg. Für einen Cartier-Ring mit einem 25,59-karätigen "Taubenblut"-Rubin wurden statt der erhofften 15 bis 20 Millionen Dollar letztendlich nur elf Millionen Dollar geboten. Insgesamt lag der Erlös aber dennoch über den Erwartungen. 

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    In der Heidi Horten Collection in Wien gibt es am 15.4. und am 16.4. Schmuckstücke wie die Köchert Perlen- und Diamantenohrringe zu sehen. Der Schätzwert liegt zwischen 254.000 Euro und 457.000 Euro.
    In der Heidi Horten Collection in Wien gibt es am 15.4. und am 16.4. Schmuckstücke wie die Köchert Perlen- und Diamantenohrringe zu sehen. Der Schätzwert liegt zwischen 254.000 Euro und 457.000 Euro.
    Sabine Hertel

    Auktion wegen NS-Vergangenheit umstritten

    Über den Juwelen liegt der Schatten der NS-Vergangenheit des ebenfalls verstorbenen deutschen Unternehmers Helmut Horten. Laut einem im Jänner 2022 veröffentlichten Historikerbericht, der von der Horten-Stiftung in Auftrag gegeben worden war, war Helmut Horten längere Zeit Mitglied der NSDAP. Nach der Machtergreifung der Nazis übernahm er mehrere Geschäfte, nachdem deren jüdische Besitzer fliehen mussten. Deshalb wurde ihm vorgeworfen, Profiteur der "Arisierung" jüdischer Unternehmen während der NS-Zeit gewesen zu sein.

    Aus diesem Grund gab es immer mehr Forderungen, die umstrittene Auktion zu stoppen und zu prüfen, in welchem Umfang Hortens Reichtum verfolgten Juden und deren Nachkommen zusteht. Laut dem Auktionshaus Christies kommen alle Erlöse der wohltätigen Arbeit der Horten-Stiftung zugute.

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