Am Dienstagabend beraten die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland mit dem Gesundheitsministerium, wie es mit der Bekämpfung der Pandemie weitergeht. Für Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner steht schon im Vorfeld des "Ost-Gipfels" fest: "Der heimische Handel muss offen bleiben."
Es sei das Anliegen, "die Pandemie und ihre negativen Auswirkungen nach bestem Wissen und Gewissen gemeinsam zu bekämpfen", erklärt Mikl-Leitner im Interview mit der APA. Das Land Niederösterreich hat bereits vergangene Woche einige Zusatzmaßnahmen gestartet, wie die Vorwarnstufe bei einer Inzidenz über 300 in Gemeinden ab dem ersten Tag.
Solange die 7-Tages-Inzidenz über 400 liegt, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, sollen die Testungen in Schulen intensiviert werden. Das trifft derzeit Neunkirchen (470) und Wiener Neustadt (458). Hier soll die FFP2-Maskenpflicht für Betreuer in Kindergärten, für Lehrer in Schulen sowie für Schüler von zehn bis 14 Jahren ausgeweitet werden. Weiteren Maßnahmen gegenüber sei Mikl-Leitner offen, "wenn sie der Sache dienen".
Wichtig ist der Landeshauptfrau jedoch, dass der Handel offen bleibt: "Zusätzliche Einschränkungen bringen uns in der Pandemie-Bekämpfung nicht weiter, weil dort (im Handel, Anm.) praktisch keine Weiterverbreitung stattfindet. Das hilft nur den ausländischen Onlinekonzernen bei der Umsatzsteigerung."