Niederösterreich
Mikl-Leitner rechnet jetzt mit Kritikern aus Wien ab
Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (VP) musste wegen des FP-Paktes viel Kritik einstecken, jetzt schlägt sie staatsmännisch zurück.
Nach den konstituierenden Sitzungen des Landtages und der Landesregierung sowie der Angelobung der Landeshauptfrau auf die Bundesverfassung durch den Bundespräsidenten in der Vorwoche fand in der heutigen Sitzung der Niederösterreichischen Landesregierung die Angelobung der weiteren Regierungsmitglieder auf die Bundesverfassung statt.
"Über die Entwicklung Niederösterreichs entscheidet die Mehrheit unserer Landsleute und nicht die Lautstärke der Kritik aus Wien" – Johanna Mikl-Leitner
„Niederösterreich ist das größte Bundesland. Was in unserem Land passiert, hat Bedeutung für die gesamte Republik. Das hat sich auch darin gezeigt, wie die Wahl und die anschließenden Verhandlungen verfolgt und kommentiert wurden“, hält die Landeshauptfrau fest. „Manchen scheint es dabei besonders schwer zu fallen, das Ergebnis des Hochamts der Demokratie zu akzeptieren – nämlich der demokratischen Wahl. Wir leben in einer Demokratie. Das heißt, über die Entwicklung Niederösterreichs entscheidet die Mehrheit unserer Landsleute und nicht die Lautstärke der Kritik aus Wien. Wir haben in den letzten Tagen vieles gehört, das über Niederösterreich gesagt wurde, aber nur mehr wenig darüber, was die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher am 29. Jänner gesagt haben“, stellte Mikl-Leitner via Aussendung klar.
"Landsleute richten und sonst niemand"
Die Landeshauptfrau weiter: „Unsere Landsleute haben mit ihrer Wahl bereits entschieden, wie die Landesregierung zusammengesetzt sein soll. Und zwar mit vier Regierungsmitgliedern aus der ÖVP, drei aus der FPÖ und zwei aus der SPÖ. Das ist das Ergebnis der letzten Wahlen. Das ist die Regierung, für die sich die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher entschieden haben. Und in fünf Jahren werden allein die niederösterreichischen Landsleute darüber richten, ob und wie wir unsere gemeinsame Aufgabe bestanden haben – und sonst niemand.“
Abschließend betont sie: „Wir wollen diesen Weg gemeinsam gehen. In Verpflichtung gegenüber unseren Vorfahren, die dieses Land aufgebaut haben. Im Interesse unseres wunderschönen Landes und im Interesse der Menschen, die hier leben, und für die wir unser Bestes geben wollen.“
Das ist die neue nö. Landesregierung
Der Niederösterreichischen Landesregierung gehören jetzt an: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP), die unter anderem für die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Personalangelegenheiten zuständig ist, sowie ihre Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP), zuständig für Energie, Wissenschaft und Landwirtschaft, und Udo Landbauer (FP), zuständig für Infrastruktur und Sport. Die weiteren Mitglieder der Landesregierung seitens der Volkspartei Niederösterreich: Ludwig Schleritzko als Landesrat für Finanzen und Landeskliniken, sowie Christiane Teschl-Hofmeister als Landesrätin für Bildung, Soziales und Wohnbau. Für die Freiheitliche Partei hat Susanne Rosenkranz die Agenden für Arbeit, Konsumentenschutz, Natur- und Tierschutz übernommen, Christoph Luisser ist für Sicherheit, Asyl und Zivilschutz zuständig. Seitens der SPÖ sind in der Landesregierung Sven Hergovich als Landesrat für Kommunale Verwaltung und Baurecht sowie Ulrike Königsberger-Ludwig als Landesrätin für Soziale Verwaltung, Gesundheit und Gleichstellung vertreten.