Österreich-News

Migranten sind deutlich ärmer als Österreicher

Im Durchschnitt verdienen Österreicherinnen und Österreicher deutlich mehr als Personen mit Migrationshintergrund. Die Pandemie war dabei ein Treiber.

Heute Redaktion
Migrantinnen und Migranten sind im Schnitt deutlich ärmer als die Österreicher.
Migrantinnen und Migranten sind im Schnitt deutlich ärmer als die Österreicher.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Schon jetzt können sich viele Menschen in Österreich ihr tägliches Leben nur noch schwer leisten. Die rasant ansteigenden Preise und explodierenden Energiekosten sind für viele hierzulande zu einer großen Belastung geworden. Der Integrationsbericht enthüllt, dass vor allem Migratinnen und Migranten ohnehin mit finanziellen Nöten zu kämpfen haben.

Österreicher wurden 2021 reicher

Neueste Daten zeigen demnach, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Durchschnitt nach wie vor weniger verdienen, als Österreicherinnen und Österreich. Das Medianeinkommen von österreichischen Staatsbürgerinnen und Bürgern belief sich demnach im Jahr 29.700 Euro – das entspricht einem Plus von vier Prozent gegenüber 2020.

Personen mit der Staatsangehörige aus EU-Staaten haben indes durchschnittlich weniger Geld zum Leben gehabt. Der Integrationsbericht spricht von rund 22.500 Euro (Plus vier Prozent). Angehörige von Drittstaaten verdienten hingegen durchschnittlich nur 19.100 Euro, durften sich aber im Vergleich zu 2020 über das größte Plus von fünf Prozent freuen.

Weiter geht aus dem Bericht hervor, dass die Corona-Pandemie den finanziellen Unterschied zwischen österreichischen und ausländischen Haushalten hierzulande weiter vergrößert hat. Mittlerweile beträgt der Abstand nämlich 32 Prozent, 2019 vor der Pandemie waren es nur 26 Prozent gewesen.

Noch größer wurde der Abstand zwischen Haushalten österreichischer Staatsangehöriger und Drittstaatsangehörigen. Betrug er vor der Pandemie etwas über 45 Prozent (2019), belief sich die Differenz 2021 auf 55 Prozent. Bei der Präsentation der Ergebnisse meinte Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP), dass man nun alles daran setzen müsse, auch Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Entsprechende Programme und Anreize werden mit Arbeitsminister Martin Kocher bereits besprochen.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    An der Unterhaltung teilnehmen