"Machen zu viele Fehler"

Meta schafft Faktencheck ab: Freie Fahrt für Fake News?

Der größte Social Media-Konzern überarbeitet seine Richtlinien zur Inhaltsmoderation "deutlich". Externe Faktenprüfer werden nicht mehr eingesetzt.

Meta schafft Faktencheck ab: Freie Fahrt für Fake News?
Fake News werden vom Facebook-Mutterkonzern Meta in Zukunft nicht mehr ausradiert
Jens Büttner / dpa / picturedesk.com

Übernehmen auf Facebook nun Internettrolle und Faktenfeinde das Ruder? Jetzt wird Facebook wie X. Der Internetkonzern Meta beendet in den USA sein Faktencheck-Programm.

Der Konzern werde seine Richtlinien zur Moderation von Inhalten "deutlich" überarbeiten und sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte beenden, erklärte Meta-Chef Mark Zuckerberg am Dienstag. "Wir werden die Faktenprüfer abschaffen", erklärte der Konzernchef.

Meta nimmt sich Vorbild an X

Ähnlich wie bei X (ehemals Twitter) solle beginnend mit den USA nun ein System der "Community-Notes" eingeführt werden, bei dem Nutzer unter einem Beitrag, Foto oder Video einordnenden Kontext hinzufügen können, hieß es weiter.

"Machen zu viele Fehler"

Der Konzern begründete seine Entscheidung mit den unbefriedigenden Ergebnissen der 2016 eingeführten Inhalte-Moderation. "Wir machen zu viele Fehler, frustrieren unsere Nutzer und stehen der freien Meinungsäußerung, die wir ermöglichen wollen, zu oft im Weg."

Die Nachrichtenagentur AFP arbeitet in 26 Sprachen mit dem Faktencheck-Programm des Onlinedienstes Facebook von Meta zusammen. Dabei bezahlt Facebook die Verwendung von Faktenchecks von rund 80 Organisationen weltweit auf seiner Plattform sowie in den Diensten WhatsApp und Instagram.

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