Formel 1

Mercedes fährt nur hinterher: "Fast schon lächerlich"

Die Eindrücke der Testfahrten haben nicht getäuscht. Konstrukteur-Weltmeister Mercedes ist beim Formel-1-Saisonstart in Bahrain nicht konkurrenzfähig. 

Heute Redaktion
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Mercedes kommt in der neuen Formel-1-Saison noch nicht in Fahrt.
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Red-Bull-Pilot Max Verstappen legte am Freitag weltmeisterlich los. fuhr im zweiten Training mit 1:31,936 die Tagesbestzeit, 87 Tausendstel vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und knapp sechs Zehntel vor dessen Teamkollegen Carlos Sainz. Ein klares Zeichen dafür, dass die "roten Renner" aus Maranello zurück an der Weltspitze sind. 

"Fast schon lächerlich"

Im Gegensatz zu Mercedes. Die "Silberpfeile" kamen mit dem völlig neu konstruierten Boliden nicht zurecht. Das Aerodynamik-Konzept am W13 wird als "radikal" bezeichnet. Viele Experten sind sich einig, dass dieses das Schnellste ist, wenn die "Silberpfeile" damit umgehen können. Doch noch ist es lange nicht soweit. Ganz im Gegenteil. Das sogenannte "Bumping", das Hüpfen des Autos auf der Geraden, ist stärker ausgeprägt, als erwartet, machte vor allem dem entthronten Weltmeister Lewis Hamilton zu schaffen. 

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    Der Brite klassierte sich mit 1,2 Sekunden Rückstand nur auf Rang neun, Teamkollege George Russell schaffte es immerhin mit knapp sechs Zehntelsekunden auf den vierten Rang. Trotzdem ist das Team von Toto Wolff weit weg von den eigenen Ansprächen. "Sobald der Speed höher ist, wird Lewis ganz schön durchgeschüttelt. Das war ja fast schon lächerlich, wirkte ziemlich außer Kontrolle", spottete Ex-Weltmeister Damon Hill. 

    Russell stapelt tief

    "Wir glauben, dass das Potenzial im Auto steckt, aber bei allem, was wir versuchen, machen wir im Moment einen Schritt vor und zwei zurück. Es sieht nicht so aus, als wären wir hier vorne dabei. Man kann das Auto nicht über Nacht völlig umdrehen", stapelte Russell nach den ersten Trainings betont tief. 

    Red Bull selbstbewusst

    Derweil ist die Brust bei Red Bull besonders breit, macht man bei den Bullen auch keinen Hehl aus der Zufriedenheit mit dem Boliden. "Das Auto funktioniert genauso, wie wir es wollten. Ich glaube, im Renntrimm sind wir noch schneller als auf eine Runde", meinte Red-Bull-Berater Helmut Marko bei "Sport1".

    Und Teamchef Christian Horner konnte sich einen Seitenhieb in Richtung der "Silberpfeile" nicht verkneifen. "Uns ist prinzipiell egal, wer unser Konkurrent ist. Aber es ist toll, Ferrari vorne zu sehen. Sie haben ein tolles Auto, mit dem Projekt früh begonnen. Aber auch wir haben ein tolles Paket, obwohl wir letztes Jahr noch lange im KWM-Kampf waren." 

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      (Bild: imago sportfotodienst)