"Meine Krebserkrankung" – Minister Rauch appelliert

Monatelang kämpfte der heutige Gesundheitsminister Johannes Rauch gegen den Krebs, die Diagnose hatte ihn im Jahr 2006 bei einer Routinekontrolle im Spital überrascht. Darmkrebs! Was folgte, waren Operationen, Chemotherapien, aber auch ein unerschütterlicher Optimismus und das Ziel, Menschen in Österreich zu Vorsorgeuntersuchungen zu bewegen. Krebs führe dazu, dass man sich mit seinem eigenen Tod auseinandersetze, bedeute aber nicht zwingend ein Todesurteil, verriet Rauch damals "vol.at". 

Mit der Erkrankung war Rauch seitdem immer offen umgegangen, postete etwa immer wieder am Weltkrebstag Texte wie diese: "Ich hatte selbst Krebs und wäre fast daran gestorben. Wäre ich damals rechtzeitig zur Vorsorge gegangen, ich hätte mir - und meiner Familie! - viel ersparen können. Deshalb mein Aufruf hier und heute: wer vorsorgt, ist auf der sicheren Seite. Selbst wenn bei der Vorsorgeuntersuchung 'etwas gefunden wird': je früher die Behandlung einsetzt, desto besser die Heilungschancen! Tu es für dich. Tu es für deine Lieben."

Diesen Appell erneuerte Rauch am Montag mit einem neuen Posting auf X (vormals Twitter). Dort rüttelt er auf: "Durch meine Krebserkrankung weiß ich aus eigener Erfahrung, wie viel Leid man sich und seinen Liebsten mit rechtzeitiger Vorsorge ersparen kann."

Und dann gab es auch eine Art Polit-Treffen: "Mein Vorgänger Wolfgang Mückstein hat das als Arzt viele Male erlebt. Am Freitag war ich frühmorgens bei ihm zum jährlichen Check. Die Vorsorgeuntersuchung bietet allen Personen ab dem 18. Lebensjahr mit Wohnsitz in Österreich einmal pro Jahr ein umfangreiches Untersuchungsprogramm. Und weil doppelt ja bekanntlich besser hält, unser gemeinsamer Appell: Geht regelmäßig zur Vorsorge, es kann euer Leben retten!"