Gesundheit
Mehrere Todesfälle nach Corona-Impfung in Altersheim
Die Todesfälle in deutschen Pflegeheimen mehren sich. Eine Seniorin in Niedersachsen starb nur eine Stunde nach der Corona-Impfung.
Das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland prüft derzeit mehrere Todesfälle in niedersächsischen Pflegeheimen, die nach einer Corona-Impfung aufgetreten waren. Zuletzt starb eine 89-jährige Seniorin, die vor der Impfung als "fit" eingestuft worden war.
Eine halbe Stunde nach der Impfung erhielt sie noch eine Betreuung, telefonierte dann mit ihrer Familie und verstarb kurz darauf. Die Wiederbelebungsversuche von Ärzten aus dem Altersheim im deutschen Wehe, Helfern des Impfteams sowie einer externen Notärztin scheiterten. Nun soll eine Obduktion der Leiche der Seniorin Klarheit schaffen.
Bislang gibt es insgesamt zehn Todesfälle, die sich nach einer Impfung in Pflegeheimen ereigneten. Zwei weitere Senioren in einem anderen Pflegeheim sind ebenfalls am Vorabend verstorben. Es wird davon ausgegangen, dass die einzelnen Grunderkrankungen einen wesentlichen Faktor bei den Todesfällen darstellen. Die Experten des Instituts halten einen direkten Zusammenhang mit der Impfung für eher unwahrscheinlich.
Impfungen werden fortgesetzt
"Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind - in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung", sagte Brigitte Keller-Stanislawski, die zuständige Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, gegenüber RTL. "Es handelt sich um sehr schwer kranke Patienten mit vielen Grunderkrankungen". Auch der Landrat zweifle nicht an der Qualität des Impfstoffes und setzt die Impfungen im Landkreis fort.