Mehr Geld! Förder-Offensive für PV-Anlagen verlängert

So viele wertvolle Flächen für Sonnenenergie auf Wiens Häusern: Mit dem "1, 2, 3 Sonnengutschein" startet die Stadt Wien jetzt ein kostenloses Beratungsangebot für alle Wohnungseigentümergemeinschaften, Hausverwaltungen und Gebäudeeigentümer, die eine PV-Anlage für ihre Mieter auf ihrem Dach errichten wollen. Anträge für einen "1, 2, 3 Sonnengutschein" können von 1. Jänner 2025 bis 31. März 2026 online oder per Post an die Klima- und Innovationsagentur Wien gestellt werden.

Mit dem Sonnengutschein will man wertvolles Flächenpotenzial nutzen und den Umstieg auf hausgemachten Sonnenstrom erleichtern und beschleunigen. Der Zeitpunkt könnte günstiger nicht sein, denn seit letztem Jahr gelten doppelte Fördersätze im Vergleich zur Standardförderung: Beispielsweise gibt es jetzt 500 Euro statt 250 Euro pro kWp für Anlagenleistungen bis 100 kWp!

Viele mehrgeschossige Wohnhäuser bedeuten viele Nutzflächen

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SP) betont: "Angesichts des hohen Anteils mehrgeschossiger Wohnbauten in Wien ist die Nutzung dieser Dachflächen ein entscheidender Hebel für den Energieumstieg. Mit dem '1, 2, 3'-Sonnengutschein begleitet Wien Interessierte Schritt für Schritt - von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung - auf ihrem Weg zu einer gemeinschaftlichen PV-Anlage." Der Name der neuen Initiative ist schnell erklärt: Denn in nur drei Schritten kommen Interessierte zu ihrer gemeinschaftlichen PV-Anlage.

1.) Ersteinschätzung:
Erste Überprüfung, ob Dach und Gebäude die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine gemeinschaftliche PV-Anlage erfüllen.

2.) Entscheidungsbegleitung:
Berater der Klima- und Innovationsagentur Wien stellen Ihnen oder Ihrer Hausversammlung die Ergebnisse der Ersteinschätzung vor und unterstützen Sie bei der Entscheidungsfindung

3.) Umsetzungsberatung:
Konkrete Beratung zu der geplanten gemeinschaftlichen PV-Anlage, vor allem zu den wichtigen Themen Preisgestaltung, Vertragsverhältnissen oder Verrechnungsmöglichkeiten.

Im Vorjahr 14 Millionen Euro abgerufen

Da elektrische Stromspeicher die Nutzung von selbst erzeugtem Sonnenstrom flexibler und kosteneffizienter machen, gibt es auch hier eine Verlängerung. Bei den Stromspeichern wurde eine Verzehnfachung der Förderanträge im Vergleich zum Jahr 2023 verbucht. Insgesamt wurde im Vorjahr eine Fördersumme von knapp 14 Millionen Euro beantragt. Einen besonders großen Anteil hatten dabei private PV-Anlagen. Auch Anlagen-Erweiterungen, Gründächer und Stromspeicher (Förderhöhe beträgt 200 Euro pro kWh) sind weiterhin förderberechtigt.

"Wir haben es mit unseren Fördermaßnahmen geschafft, im vergangenen Jahr einen PV-Zubau von mehr als 47 Megawattpeak zu ermöglichen. Das reicht aus, um den jährlichen Strombedarf von rund 13.000 Durchschnittshaushalten zu decken", so Czernohorszky.