Zweistellige Minusgrade

Massiver Kälteeinbruch – Polarfaust trifft Österreich

In den nächsten Tagen kommt es über Osteuropa bis ans Mittelmeer zu einem massiven Kaltluftvorstoß. Dieser erreicht ab Sonntag auch Österreich.
04.04.2025, 21:24

Aktuell befindet sich Europa im Frühlingsfieber – mit viel Sonnenschein und milden Temperaturen von bis zu 23 Grad, die einem nach dem langen Winter einen Energieschub geben.

Doch der Frühling ist aktuell nur auf Stippvisite, wenn überhaupt. Denn schon ab Samstag schlägt das Wetter massiv um: EineKaltluftfront, die sich von Osteuropa bis ans Mittelmeer erstreckt, wird viele Menschen wieder zum Bibbern bringen. Denn das Hochdruckgebiet "Noemi", das uns aktuell für Frühlingsgefühle sorgt, verlagert sich in den nächsten Tagen – dadurch kann die sehr kalte Polarluft ungehindert nach Europa strömen.

Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Meter

Vor allem in Österreich und Deutschland beginnt sich das Wetter ab Samstagmittag langsam und stetig zu verschlechtern, die Schneefallgrenze sinkt auf 1.000 Meter.

Am Sonntag erreicht der Kälteeinbruch seinen Höhepunkt, die Temperaturen sacken komplett ab – tagsüber wird es nicht wärmer als zehn Grad. In einigen Regionen Deutschlands sind Tiefstwerte von bis zu minus fünf Grad möglich, in Teilen Sachsens und Thüringens sogar bis zu minus acht Grad. In einem "Eisband" quer durch Österreich kommt es gar zu zweistelligen Minusgraden.

Dieser krasse Wetterwechsel könnte heftige Auswirkungen auf Natur und Landwirtschaft haben. "Die Frostschäden könnten immens werden", warnt Meteorologe und Sachbuchautor Dominik Jung von wetter.net.

Fatale Folgen für Pflanzen

Besonders kritisch sind die Nächte und frühen Morgenstunden. Denn dann fällt das Thermometer auch mal unter null Grad. "Die Natur ist aktuell etwa zwei bis vier Wochen ihrer Zeit voraus. Und genau jetzt droht ein echter Wetterschock – das kann fatale Folgen haben."

Das Ausmaß des Kälteeinbruchs ist deswegen so fatal, weil viele Pflanzen derzeit in voller Blüte stehen. Obstbäume und Frühblüher sind jetzt extrem frostempfindlich. Ein einziger Frostmorgen könne laut dem Meteorologen eine komplette Ernte vernichten.

In der kommenden Woche wird das Wetter dann vermutlich zwar durchgängig sonnig – aber infolge der Polarluft auch deutlich kühler. In den Nächten kommt immer wieder der Frost zurück.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 04.04.2025, 21:24
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