Politik

Maskenregeln in der Schule plötzlich wieder ganz anders

Scharfe FFP2-Maskenpflicht für alle Schüler, verordnete die Regierung. Dienstagfrüh ist alles anders: Für viele reicht jetzt ein Mund-Nasen-Schutz.

Rene Findenig
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nach einer verhängten FFP2-Pflicht für Volksschüler reicht nun doch wieder ein Mund-Nasen-Schutz.
nach einer verhängten FFP2-Pflicht für Volksschüler reicht nun doch wieder ein Mund-Nasen-Schutz.
Gregor Fischer / dpa / picturedesk.com

Die Schule startet mit einer "Sicherheitsphase", gab die Regierung am Wochenende bekannt. Alle Schüler - also auch geimpfte und genesene - müssen dreimal die Woche einen Corona-Test (darunter mindestens einen PCR-Test) absolvieren. Außerdem gilt für die Dauer dieser "Sicherheitsphase" (bis 27. November) für alle Schulstufen eine FFP2-Maskenpflicht. Auch für die Volks- und Unterstufenschüler (außer am eigenen Sitzplatz), für ältere Schüler dagegen durchgängig.

"Heute"-Leser wurden von der Regelung überrascht und beklagten am Montag, so gut wie nirgends mehr FFP2-Masken für ihre Schützlinge kaufen zu können. Am Dienstag nun die Überraschung: Die Regierung entschärfte die verhängten Masken-Regeln an den Schulen. An den Oberstufen bleibt es bei der Dauer-FFP2-Pflicht, in der Unterstufe ist jedoch statt der FFP2-Maske alternativ auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes möglich, am Sitzplatz braucht es weiter keine Maske.

"Wiener Modell" für ganz Österreich

Am 29. November sollen nach dem derzeitigen Plan die Schulen wieder in den bisherigen Betrieb zurückkehren. Dann müssen die geimpften und genesenen Schüler nicht mehr verpflichtend testen (können das aber freiwillig tun). Ungeimpfte werden mindestens zweimal pro Woche an den Schulen PCR-getestet - derzeit ist dies nur in der Bundeshauptstadt der Fall. "Wir übertragen das Wiener Modell auf ganz Österreich", so Bildungsminister Heinz Faßmann.

"Katastrophale Situation an Schulen"

"Das ist eine riesengroße Kraftanstrengung, weil es muss funktionieren, dass die Schulen rechtzeitig die Testergebnisse bekommen", so der Minister. Auch für Lehrer gibt es ab diesem Zeitpunkt zwei wöchentliche PCR-Tests an der Schule - bei geimpften als Angebot, bei ungeimpften als Verpflichtung. Anders als bisher dürfen die Lehrer auch an den Schulen testen. Abseits des Schulbetriebs sind Kinder bis zum zwölften Lebensjahr sind von den Lockdown-Bestimmungen ausgenommen.

Für 12- bis 15-Jährige wird der Ninja-Pass aus der Schule dem 2G-Nachweis gleichgestellt. Mit einem für diese Woche vollständig ausgefüllten Pass ist also auch für ungeimpfte Schüler am Wochenende ein Besuch in Lokalen bzw. Vereinssport und ähnliches möglich. Allerdings können Bundesländer (oder auch Vereine) strengere Regeln festlegen. Zu Wort meldet sich nun auch Mati Randow, Schulsprecher der AHS Rahlgasse in Wien, im ORF und spricht von einer "katastrophalen Situation an Schulen", alles sei "außer Kontrolle" und an Distance Learning werde kein Weg vorbeiführen. 

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    Ferrigato Roland / Verlagsgruppe News / picturedesk.com