Politik
Corona-Explosion – jetzt drohen scharfe Schul-Regeln
Mehreren Bundesländern droht jetzt Risikostufe drei. Schulen müssten Events streichen, Oberstufen-Schüler und Lehrer einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Am Donnerstag tagt die Ampelkommission. Diesmal blicken die 1,1 Millionen Schüler besonders gespannt auf die Ergebnisse. Fix: Die Schulen bleiben offen, aber folgendes Szenario droht:
Alarmstufe drei
Mehreren (allen?) Ländern droht die Einstufung in Stufe drei, also "hohes/sehr hohes Risiko". Treffen könnte es OÖ und NÖ sowie Tirol.
Maske für Oberstufe
In Stufe drei müssen Schüler (und Lehrer) in der Oberstufe auch im Unterricht Mund-Nasen-Schutz tragen.
Unterstufe bleibt (fast) unmaskiert
Jüngere Schüler brauchen den MNS nur außerhalb der Klassen. Eine Verschärfung sei derzeit kein Thema, so das Bildungsressort. Das begründet man mit der höheren Inzidenz und mehr sozialen Kontakten bei Älteren. Zudem könnten diese besser mit der Maske umgehen.
Aus für Schulevents
Auf Exkursionen oder Skikurse müssen Schüler in Stufe drei verzichten. Bereits fixierte Veranstaltungen werden abgesagt. Das Stornorisiko liegt bei den Teilnehmern. Die Schulen sind deshalb angewiesen, auf günstige Stornobedingungen zu achten.
"Digitale" Sprechtage
Elternsprechtage dürfen nur virtuell stattfinden, Einzelgespräche sind aber möglich (3G-Regel, MNS).
Schule darf nachschärfen
Schulleitungen können kurzfristig etwa strengere MNS-Regeln anordnen – allerdings nur mit Sanktus der Bildungsdirektion.
126 Klassen zu
Am Montag und Dienstag gab es insgesamt 1.832 positive PCR-Tests an Schulen (ohne Wien). 126 Klassen und vier komplette Schulen sind mittlerweile in Quarantäne.