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Masern breiten sich aus – nun auch erster Fall in Wien
Vergangenen Freitag wurde der erste Masern-Fall in Graz gemeldet. Jetzt haben sich auch Personen in Kärnten und Wien infiziert.
In Österreich wurden 25 Masern-Infektionen gemeldet, 24 davon sind derzeit aktiv. Sechs Kinder sind so schwer erkrankt, dass sie im LKH Graz behandelt werden müssen, "Heute" berichtete. Zwei von ihnen konnten das Spital mittlerweile wieder verlassen, hieß es vonseiten der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde.
Frau in Kärnten im Spital
Vergangenen Freitag wurde der erste Fall in der steirischen Hauptstadt gemeldet. Danach häuften sich die Infektionen. Mittlerweile sind auch Personen in Leoben und in Kärnten erkrankt. Gegen Mittag wurde auch ein Fall in Wien bekannt.
Eine junge Frau ist Kärnten in einem Krankenhaus in Quarantäne, habe aber einen normalen Verlauf, sagte Gerd Kurath vom Landespressedienst gegenüber der APA.
Weniger Impfungen in der Pandemie
Masern zählt zu den ansteckendsten Krankheiten überhaupt. Die Zahl der Fälle ist in den letzten Jahren weltweit wieder angestiegen. Ursache dafür sei, dass zu viele Kinder nicht geimpft wurden, weil als Folge der Corona-Pandemie Impfprogramme unterbrochen wurden.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) ruft zur Impfung auf: "Deshalb ist es nun umso wichtiger, den eigenen Impfstatus oder den der Kinder zu kontrollieren und gegebenenfalls vorhandene Impflücken zu schließen", hieß es aus seinem Büro.
Masern werden durch Tröpfchen beim Husten, Niesen und Sprechen übertragen. Betroffene haben erst Symptome, die einer Grippe ähneln und bekommen dann einen Hautausschlag. Typische Komplikationen sind Mittelohr- und Lungenentzündungen, in schlimmen Fällen kann es auch zu einer Gehirnentzündung kommen.
