Formel 1

Marko feuert zurück: "Mercedes kein echter Gegner"

Die Sticheleien zwischen Red Bull und Mercedes nehmen kein Ende. Marko feuert nach der Wikipedia-Aussage von Wolff zurück.

Sport Heute
Die nächste Runde im Schlagabtausch zwischen Red Bull und Mercedes
Die nächste Runde im Schlagabtausch zwischen Red Bull und Mercedes
GEPA
"Wir machen uns keine Sorgen um Mercedes, solange sie kein ernsthafter Gegner für uns sind."

Max Verstappen stellte beim letzten Formel-1-Rennen in Monza den nächsten Rekord auf. Mit seinem zehnten Rennsieg in Folge ließ der Niederländer die Konkurrenz, wie so oft in dieser Saison, alt aussehen. Den anderen Teams schmeckt das ganz und gar nicht. "Für mich ist diese Art von Rekorden völlig irrelevant. Das ist vielleicht für Wikipedia und das liest sowieso niemand", sagte Mercedes-Sportdirektor Toto Wolff.

Red Bull stößt das sauer auf. Der Konter ließ nicht lange auf sich warten. "Das ist der Unterschied. Wir schauen auf unser Team, um die beste Leistung aus unserem eigenen Team herauszuholen, und wir machen uns keine Sorgen um Mercedes, solange sie kein ernsthafter Gegner für uns sind. Wir tun unser Bestes und erzählen nicht all diese Geschichten, wie sie es tun", stichelt Red-Bull-Boss Helmut Marko zurück.

Mercedes poltert

Auch der siebenfache Weltmeister und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton spielt den Rekord von Max Verstappen hinunter. Sein Rivale hätte noch nie einen wirklich starken Teamkollegen gehabt. "Unsere Situation war ein bisschen anders, weil wir zwei Jungs hatten, die im Team gegeneinander gekämpft haben." 

Hamilton gratulierte dem Niederländer zwar zum Rekord, relativierte aber auch: "Ich weiß nicht, wie viele Rennen wir in Folge gewonnen haben, ich wusste nicht einmal, dass es eine Zählung gibt, wie viele Rennen man gewinnt, deshalb ist es schwierig, mich um einen Kommentar zu irgendeiner Leistung zu bitten, weil das in meinem ganzen Leben nie eine Rolle gespielt hat," 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Marko hat zu alle dem eine klare Meinung. "Am Ende des Tages muss man auch realistisch sein. Wenn es nicht möglich ist, zu gewinnen, dann ist es eben nicht möglich. Man muss auch anerkennen, was andere Teams leisten. Das haben wir in den Jahren getan, als Mercedes dominierte. Damals haben wir uns einfach gesagt: 'Wir müssen härter arbeiten', weil wir damals im Vergleich zu ihnen einfach nicht gut genug waren. Am Ende muss man sich einfach auf sich selbst konzentrieren, denn das ist das Einzige, was man beeinflussen kann.“ 

    Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Mercedes auf die Aussagen des Red-Bull-Chefs reagiert. Spätestens beim Rennen am 17. September in Singapur wird, zumindest auf Asphalt, wieder Klartext gesprochen. Auch dort

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