Welt

Neuer Name kommt – die Türkei benennt sich um

Seit einiger Zeit wurde darüber spekuliert, jetzt ist es offiziell: Die Türkei wird bei den Vereinten Nationen (UNO) ab sofort "Türkiye" genannt.

Nicolas Kubrak
Teilen
Die Türkei wird bei der UNO ab sofort "Türkiye" genannt.
Die Türkei wird bei der UNO ab sofort "Türkiye" genannt.
Getty Images/iStockphoto

Am Mittwoch hat das Land einen Antrag zur Namensänderung eingereicht, einen Tag später hat die UNO diesen akzeptiert. Das bedeutet, dass das Land ab sofort in allen Sprachen Türkiye genannt wird. Die englische Bezeichnung "Turkey" werde auf Bitten der Regierung in Ankara nicht mehr verwendet, teilte UNO-Sprecher Stephane Dujarric am Donnerstag mit.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu twitterte am Dienstag ein Foto, auf dem er einen an UNO-Generalsekretär Antonio Guterres gerichteten Brief unterzeichnet. Die Änderung sei Teil der von Präsident Recep Tayyip Erdogan gestarteten Initiative zur "Steigerung des Markenwerts unseres Landes", so Cavusoglu.

Kein "Truthahn" mehr

Mit der offiziellen Umbenennung auf internationalem Parkett will die Türkei außerdem die englische Bezeichnung "Turkey", die auch Truthahn bedeutet, loswerden. Bei der Kennzeichnung seiner Produkte setzt das Land bereits seit Längerem auf "Made in Türkiye" anstatt auf "Made in Turkey".

„Die Namensänderung mag einigen albern erscheinen, aber sie versetzt Erdogan in die Rolle des Beschützers, der den internationalen Respekt für das Land sichert“, sagte der in den USA lehrende Historiker Mustafa Aksakal der „New York Times“.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf